Der Anbieter von CRM-Lösungen Salesforce hat seine Zahlen zum vierten Quartal 2019 vorgelegt und die Analystenerwartungen klar übertroffen. Auch die Prognose liegt leicht über den Erwartungen. Trotzdem verlor die Aktie nachbörslich über zwei Prozent.
Starke Zahlen
Für das vierte Quartal 2019 vermeldete Salesforce eine Umsatzsteigerung um 35 Prozent auf 4,85 Milliarden Dollar – Analystenerwartungen lagen bei 4,75 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie wurde auf 0,66 Dollar gesteigert, Analysten rechneten lediglich mit 0,56 Dollar.
Im gesamten Jahr 2019 stieg der Umsatz um satte 78 Prozent auf 17,1 Milliarden Dollar. Besonders erfreulich war die Steigerung bei den Subskription-Erlösen auf 16,04 Milliarden Dollar, 29 Prozent mehr als noch 2018. Auch der Gewinn je Aktie stieg um acht Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar.
Prognose ebenfalls über den Erwartungen
Für das erste Quartal rechnet Salesforce mit einem Umsatz von 4,88 bis 4,89 Milliarden Dollar, der Gewinn je Aktie soll zwischen 0,70 bis 0,71 Dollar liegen. Erwartet wurde seitens der Analysten 4,83 Milliarden Dollar bei einem Gewinn je Aktie von 0,70 Dollar.
Übernahme von Vlocity
Im Rahmen der Telefonkonferenz gab Salesforce auch die Übernahme von Vlocity bekannt. Laut der Unternehmens-Homepage ist Vlocity ein führender Anbieter von branchenspezifischer Cloud- und mobiler Software, der die digitale Transformation für die weltweit größten Unternehmen vorantreibt.
Rücktritt des CEOs
Für negative Überraschung sorgte der überraschende Rücktritt des Co-CEOs Keith Block. In der Zukunft soll der Konzern alleine von Marc Benioff geführt werden.
"Ich danke Keith für seine Dienste bei Salesforce in den letzten sieben Jahren. Ich bin sehr darüber erfreut, dass er mir weiterhin in beratender Funktion zur Verfügung stehen wird.", sagte Benioff in der Telefonkonferenz.
Aufgrund der Meldung zum Rücktritt von Keith Block gab die Salesforce-Aktie nachbörslich im schwierigen Gesamtmarkt circa zwei Prozent nach. Die starken Quartalszahlen zeigen jedoch, dass der Cloud-Anbieter weiterhin auf Kurs bleibt. Investierte Anleger bleiben an Bord. Anleger an der Seitenlinie können den Rücksetzer für den Einstieg nutzen.