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Letzte Woche ist es passiert: Die Ryanair-Aktie ist erstmals über die Marke von 20,00 Euro geklettert. Bei 20,38 Euro markierten die Anteilscheine des irischen Billigfliegers ein neues Allzeithoch. Aktuell befinden sich die Papiere wieder in einer charttechnisch betrachtet durchaus gesunden Konsolidierungsphase. Bald könnte es wieder nach oben gehen.
Zumindest wären aus fundamentaler Sicht höhere Kurse durchaus berechtigt. Dieser Ansicht nach sind beispielsweise die Experten von Deutsche Bank Research. So hat deren Analyst Jaime Rowbotham das Kursziel für die Ryanair-Aktie anlässlich der jüngst präsentierten Geschäftszahlen von 26 auf 28 Euro angehoben. Daraus würde sich Aufwärtspotenzial von weiteren 40 Prozent errechnen. Dementsprechend wurde die Einstufung auf "Buy" belassen. Der Billigflieger sei für das nächste Geschäftsjahr ab Anfang April gut positioniert. Zudem nahm der Experte eine konstruktivere Sicht auf die Durchschnittserlöse ein und berücksichtigt die überraschend niedrigere Treibstoffkosten.
Bereits in der vergangenen Handelswoche hatte sich das US-Analysehaus Bernstein Research zu Wort gemeldet. Deren Analyst Alexander Irving hat die Einstufung für die Ryanair-Papiere auf "Outperform" mit einem Kursziel von 22,50 Euro belassen. Die Reisenachfrage bleibe hoch, das Angebot begrenzt und die Treibstoffpreise stabil - trotz des Konflikts im Nahen Osten, betonte Irving im Rahmen seiner jüngsten Studie. Dies verstärke das weiterhin positive Gewinnumfeld für Fluggesellschaften. Auf Kurzstrecken verbesserten sich die Durchschnittserlöse, während sie auf Langstrecken etwas zurückkämen. Ryanair sei in einem Marktumfeld, das von begrenzten Kapazitäten geprägt ist, seiner Ansicht innerhalb der Branche nach am besten aufgestellt.
Aus charttechnischer Sicht kann weiterhin grünes Licht gegeben werden. Und auch fundamental betrachtet bleibt die Aktie der irischen Airline, bei der es operativ unverändert rund läuft, ein attraktives Investment. Der Stoppkurs sollte auf 15,00 Euro nachgezogen werden.
Mit Material von dpa-AFX
