Der irische Billigflieger Ryanair zieht sich von der Londoner Börse zurück. Ein entsprechender Antrag sei bei der britischen Finanzaufsicht FCA gestellt worden, teilte das Unternehmen am Freitag in London mit. Der letzte Handelstag soll demnach der 17. Dezember sein. Die Notierung an der Euronext Dublin bleibe bestehen.
Ryanair hatte bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen Anfang November bereits über entsprechende Überlegungen informiert. Im Zuge des Brexits sei das gehandelte Aktienvolumen deutlich zurückgegangen, hieß es da unter anderem zur Begründung.
Die Aktie präsentiert sich indes auch im heutigen Handel in sehr schwacher Verfassung. Derzeit leiden nahezu alle Arlines unter den Sorgen wegen der in vielen Ländern Europas kräftig steigenden Neuinfektionen. Das Ende Oktober noch sehr bullishe Chartbild hat sich damit wieder eingetrübt. Grund zur Sorge besteht allerdings nicht.
Die Aktie von Ryanair bleibt für den AKTIONÄR der Favorit im Airline-Sektor. Der Konzern beeindruckt mit seiner eisernen Kostendisziplin und hoher Flexibilität. Anleger können daher weiter an Bord bleiben. Der Stopp sollte bei 13,50 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX