Das lässt aufhorchen: Der französische Energieriese TotalEnergies hat einen Abnahmevertrag mit dem Versorger RWE abgeschlossen. Demnach soll RWE die Raffinerie in Leuna ab dem Jahre 2030 über 15 Jahre hinweg mit jährlich 30.000 Tonnen grünem Wasserstoff versorgen. Diesen will der DAX-Konzern mithilfe eines 300 Megawatt Elektrolyseurs produzieren.
Diesen errichtet RWE aktuell in Lingen. Der grüne Wasserstoff soll dann über eine 600 Kilometer lange Pipeline zur Raffinerie geliefert werden. Das Abkommen zwischen RWE und TotalEnergies beinhaltet die größte Menge an grünem Wasserstoff, die in Deutschland vertraglich vereinbart wurde. Die beiden Konzernchefs zeigten sich mit dem Deal zufrieden. So freute sich der RWE-Vorstandsvorsitzende Markus Krebber, dass man bereits ein halbes Jahr nach der Investitionsentscheidung für die riesige Elektrolyseanlage in Lingen einen Großkunden gewonnen habe. Er betonte: "Das zeigt, dass Wasserstoff mit den richtigen Anreizen für die Kunden funktioniert."
TotalEnergies-Chef Patrick Pouyanné verwies auf die gute Zusammenarbeit der beiden Unternehmen bei anderen Projekten wie etwa mehreren Offshore-Windprojekten in Deutschland und den Niederlanden und erklärte: "Dieser langfristige Vertrag für grünen Wasserstoff ist ein wichtiger Meilenstein zur Reduzierung unserer CO2-Emissionen in unserer Raffinerie in Leuna."
Der Deal zeigt einmal mehr, wie breit und gut RWE mittlerweile aufgestellt ist. Doch das Marktumfeld für Spezialisten für Wasserstoff und Erneuerbare Energien hat sich nicht nur wegen der Politik von Donald Trump zuletzt eingetrübt. Der DAX-Titel kommt einfach nicht in Fahrt. Aktuell drängt sich kein Einstieg auf.
Auch bei TotalEnergies lief es zuletzt eher mau. Dennoch ist DER AKTIONÄR für die günstig bewertete Dividendenperle weiterhin zuversichtlich gestimmt. Der Konzern ist sehr gut und breit aufgestellt, verfügt über eine solide Bilanz und eine gute Kostenstruktur. Der Stoppkurs sollte bei 49,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.