Der kriselnde Energieriese RWE hat sich zu seinen Plänen für die kommenden Jahre geäußert. Der Essener Konzern will in den kommenden Jahren zwölf bis 13 Milliarden Euro investieren. Die Gewinnziele für 2013 wurden bestätigt. Was heißt das für die Anleger des DAX-Konzerns?
RWE-Finanzvorstand Bernhard Günther hat heute konkrete Pläne für die Investitionen der kommenden Jahre veröffentlicht. 2013 und 2014 sollen jeweils 4,5 Milliarden Euro ausgegeben werden, 2015 nur noch 3,5 Milliarden Euro. Insgesamt summieren sich die Investitionen auf 12,5 Milliarden Euro. RWE redet von einer Gesamtspanne von zwölf bis 13 Milliarden Euro. Das klingt zwar nach viel. 2012 investierte RWE aber noch 5,1 Milliarden Euro in neue Projekte, 2010 und 2011 sogar 6,4 Milliarden Euro.
Leicht sinkende Gewinne
Wie im September angekündigt will RWE für 2013 weiter eine Dividende von glatt einem Euro je Aktie auszahlen. Auch an den Gewinnzielen für EBITDA, operatives Ergebnis und nachhaltigem Nettogewinn hält der Energiekonzern fest. Das EBITDA soll demnach von, 9,3 auf neun Milliarden Euro sinken, das operative Ergebnis von 6,4 auf 5,9 Milliarden. Das nachhaltige Nettoergebnis soll bei rund 2,4 Milliarden Euro verharren.
Keine Überraschungen
Die neuen Gewinn- und Investitionsziele bergen keine größeren Überraschungen. In erster Linie zeigen Sie, dass RWE in Zukunft drastisch sparen muss. Die bisherige Einschätzung des AKTIONÄR bleibt daher unverändert. Wie das Kursziel ausfällt, erfahren Sie in der aktuellen Titelstory (43/13) von DER AKTIONÄR, in der neben RWE auch alle anderen 29 DAX-Aktien neu bewertet wurden. Die neue Ausgabe erhalten Sie ab Mittwoch am Kiosk oder hier bereits bequem als ePaper erhalten.