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RWE: Details zur Aufspaltung lassen die Aktie steigen

RWE: Details zur Aufspaltung lassen die Aktie steigen
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 13.01.2016 Nikolas Kessler

Der Energieriese RWE hat am Mittwoch über die Zukunft seiner Ökostrom-Sparte RWE Innogy berichtet. Auch den Zeitplan für die geplante Konzernaufspaltung hat der Versorger konkretisiert. Das kommt an der Börse gut an – die RWE-Aktie gehört am Mittwochnachmittag zu den größten Gewinnern im DAX.

Im Zuge der Ausgliederung der zukunftsträchtigen Sparten in eine neue Tochtergesellschaft will RWE das Engagement im Bereich Ökostrom deutlich ausbauen. Bei einer Pressekonferenz haben Innogy-Chef Hans Bünting und Konzernchef Peter Terium am Mittwoch das weitere Vorgehen erklärt.

Demnach will das Unternehmen beim Ausbau der Sparte auch auf Zukäufe setzen und zudem in den Markt für großflächige Solaranlagen einsteigen. Finanziert werden sollen die Investitionen durch den geplanten Börsengang der neuen Tochtergesellschaft, in der das Geschäft mit Ökostrom, Vertrieb und Netzen gebündelt werden soll. „Gut die Hälfte der Erlöse des Börsengangs ist nach gegenwärtiger Planung für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien vorgesehen“, so Terium.

Energiewende verschlafen

Vom eilig beschlossenen Atomausstieg infolge der Reaktorkatastrophe von Fukushima im Jahr 2011 wurden die Energieriesen E.on und RWE auf dem falschen Fuß erwischt. Spätestens seitdem rächt sich, dass die Versorger den Ausbau der Erneuerbaren Energien auf die lange Bank geschoben haben. Sinkende Großhandelspreise für Strom haben die konventionelle Energiegewinnung vielerorts unrentabel werden lassen und die Unternehmen in die roten Zahlen gestürzt.

Aus diesem Grund hatte RWE im Dezember seine Aufspaltung nach dem Vorbild des Branchenkollegen E.on bekanntgegeben. Die Gründung der neuen Tochter ist für Anfang April geplant. Danach sei eine Übergangsphase mit einem Übergangsvorstand und den bisherigen Managementstrukturen im Konzern vorgesehen. Bis die vollständige Trennung vollzogen ist, werde es weitere 12 bis 18 Monate dauern, sagte Terium. Der Vorstand des neuen Unternehmens werde erst zum Börsengang die Arbeit aufnehmen. Dieser soll voraussichtlich Ende 2016 stattfinden.

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Aktie meiden!

Die Pläne kommen bei den Anlegern gut an: Die RWE-Aktie kann zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent zulegen. Doch in den nächsten Wochen und Monaten müssen den Worten nun Taten folgen – und dabei kann es durchaus noch turbulent werden. Anleger sollten daher weiterhin an der Seitenlinie bleiben.

(Mit Material von dpa-AFX)

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