Der Abverkauf am Gesamtmarkt hat zuletzt auch die RWE-Aktie belastet. Der Versorger schlägt sich zwar nach wie vor besser als viele andere Unternehmen, doch vom Hoch von Anfang September hat die Aktie dennoch fast 15 Prozent verloren. Die Aussichten stimmen allerdings weiterhin, wie auch das Bankhaus Metzler betont.
In einer neuen Studie überarbeitete Analyst Guido Hoymann seine Annahmen zum Strompreis. RWE sollte demnach von den hohen Preisen profitieren und keinerlei Probleme mit der Obergrenze der EU bekommen. Der Experte rechnet aber auch damit, dass die vom Konzern realisierten Durchschnittspreise ab 2023 wieder sinken werden.
Die Energiekrise geht zwar auch an RWE nicht spurlos vorüber. Doch dank des starken Portfolios an grünen Energien und der hohen Strompreise verzeichnet der Versorger hohe Gewinne. Angesichts der hohen Investitionen im grünen Bereich dürfte hier in Zukunft sogar noch mehr drin sein. Zudem winkt bei RWE die Aussicht auf einen zeitweisen Weiterbetrieb im Bereich der Kernkraft.
Trotz des jüngsten Rücksetzers ist RWE weiter auf dem richtigen Weg. Die Aussichten sind gut, die Bewertung ist attraktiv. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich für den DAX-Titel.