Diese Zahlen können sich sehen lassen: Trotz eines Ergebnisrückgangs ist der Energiekonzern RWE besser ins Jahr gestartet als von Analysten erwartet. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aus der Stromerzeugung mit Wind auf See und Land legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Das operative Ergebnis aus der flexiblen Erzeugung ging hingegen deutlich zurück. Dazu zählen die Geschäfte mit Wasserkraft, Biomasse und Gas. Auch im Handel mit Energie schnitt der DAX-Konzern etwas schwächer ab. Der Vorstand bestätigte seine Jahresprognose.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres erzielte RWE ein operatives Ergebnis von 1,71 Milliarden Euro und damit über ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor. Der bereinigte Konzerngewinn ging mit fast 40 Prozent auf 801 Millionen Euro sogar noch stärker zurück. Laut den vom Unternehmen bereitgestellten Daten hatten Analysten jeweils weniger erwartet.
Finanzvorstand Michael Müller zeigte sich mit der Geschäftsentwicklung zwischen Anfang Januar und Ende März zufrieden: „Wir blicken auf ein gutes erstes Quartal 2024. Sowohl bei Offshore Wind als auch bei Onshore Wind/Solar verzeichnen wir deutliche Ergebniszuwächse. Das zeigt: Unsere Investitionen zahlen sich aus. 42 Prozent unserer Stromerzeugung in den ersten drei Monaten stammten aus regenerativen Quellen – und wir investieren weiter kräftig. Aktuell haben wir Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 8,3 Gigawatt im Bau. Wir bekräftigen unseren Ausblick für 2024 und unser Ziel, für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende von 1,10 Euro je Aktie zu zahlen.“
Durch die besser als erwarteten Zahlen für das erste Quartal steigen die Chancen, dass der DAX-Titel den starken Lauf der vergangenen Handelswochen fortsetzen wird. DER AKTIONÄR setzt auf dieses Szenario mit einem Call auf RWE im Hebel-Depot.
Mit Material von dpa-AFX