Nach wochenlanger Talfahrt ohne praktisch jegliches Aufbäumen gelang den Aktien von Energiekonzernen wie BP oder Royal Dutch Shell kürzlich erstmals wieder eine nennenswerte Gegenbewegung. Doch geht es nach den Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley, dann war dies eher nur ein Strohfeuer.
Die Analysten sind der Ansicht, dass noch nicht der passende Zeitpunkt für ein Engagement im Öl- und Gassektor gekommen ist. Morgan Stanley empfiehlt seinen Kunden derzeit, noch bis 2021 abzuwarten. Indes haben die Experten auch die Kursziele für Shell von 1.050 auf 991 Britische Pence (umgerechnet 10,90 Euro) und für BP von 260 auf 230 Pence gekappt. Bei beiden Aktien rät Morgan Stanley von einem Einstieg ab.
Es dürfte spannend werden, ob und wann sich die gebeutelten Aktien von Shell und BP aus ihren hartnäckigen Abwärtstrends befreien können. Bis es soweit ist, sollten noch nicht investierte Anleger noch an der Seitenlinie verharren. Wer die beiden Dividendentitel bereits im Depot hat, sollte die Stoppkurse bei 9,10 Euro (Shell) beziehungsweise 2,10 Euro (BP) beachten.