Der Energieriese Royal Dutch Shell will seine Beteiligung an Woodside Petroleum weiter verringern. Doch in dieser Handelswoche dürfte die Aktie des britisch-niederländischen Energieriesen vor allem wegen eines anderen Ereignisses im Fokus der Anleger stehen. Denn es steht ein wichtiger Termin für alle Dividendenjäger an.
Die Papiere werden am Donnerstag, den 16. November ex-Dividende gehandelt. Das bedeutet, dass Anleger, die noch in den Genuss der Dividende für das dritte Quartal (erneut 0,47 Dollar) kommen wollen, die Aktie bis spätestens Mittwochabend gekauft haben müssen. Die Dividendenrendite dieser Quartalsausschüttung beläuft sich immerhin auf 1,5 Prozent. Die Gutschrift soll am 20. Dezember erfolgen.
Weg mit Woodside-Aktien
Indes reduziert Shell seine Beteiligung an Woodside Petroleum weiter. Nachdem der Konzern bisher 13,3 Prozent gehalten hat, werden es nun nur noch 4,8 Prozent sein. Zwei Investmentbanken seien bereits mit dem Verkauf eines Pakets von 71,6 Millionen Woodside-Aktien beauftragt worden. Die 1,7 Milliarden Dollar, die Shell dadurch zufließen sollen, sind Teil des Programms, bei dem Assets im Volumen von 30 Milliarden Dollar, die nicht mehr zum Kerngeschäft gehören, verkauft werden sollen. Dadurch will Shell die durch die Übernahme von BG Group angestiegene Verschuldung wieder deutlich verringern.
DER AKTIONÄR bleibt für die Qualitätstitel von Royal Dutch Shell unverändert positiv gestimmt. Die Dividendenperle bleibt ein Kauf. Der Stopp sollte bei 21,50 Euro belassen werden.