Die Aktie von Royal Dutch Shell, die von den meisten Privatanlegern wohl vor allem wegen der konstant hohen Dividendenrendite gehalten wird, bescherte ihren Inhabern zuletzt auch ordentliche Kursgewinne. Hauptgrund hierfür war der anziehende Ölpreis. Doch dieser gab nun wieder nach – Zeit zum Verkauf?
Ein neues Rekordhoch bei den US-Ölexporten hatte in der vergangenen Handelswoche auf den Ölpreis gedrückt. Zudem könnte die Fracking-Industrie Studien zufolge in erheblichem Umfang von Trumps geplanten Steuersenkungen profitieren. Dadurch könnten viele Vorkommen schon ab 50 Dollar profitabel erschlossen werden, sich einige Anbieter womöglich noch länger am Markt halten und somit für ein anhaltend hohes Überangebot sorgen. Letztlich war eine Korrektur beim Ölpreis aber ohnehin überfällig. Wichtige charttechnische Marken wurden dabei indes noch nicht gerissen.
Genauso ist auch das Bild bei der Aktie von Royal Dutch Shell. Nachdem zuletzt einige Widerstände übersprungen werden konnte, befindet sich das Papier der Dividendenperle nun in einer Konsolidierungsphase, die charttechnisch betrachtet durchaus gesund ist.
Eine kleinere Korrekturbewegung oder Konsolidierungsphase wäre sowohl beim Ölpreis als auch bei der Aktie von Royal Dutch Shell aus charttechnischer Sicht keinesfalls besorgniserregend. Mittel- bis langfristig bleiben die Aussichten für den hochprofitablen Energieriesen Shell ohnehin gut. Daher sollten Anleger weiterhin an Bord bleiben (Stopp: 20,50 Euro) und die wichtigste Börsenregel überhaupt beoflgen: Verluste begrenzen, Gewinne laufen lassen!