Der Ölpreis für ein Barrel der Nordseesorte Brent notiert wieder bei knapp 58 Dollar und damit in etwa auf dem höchsten Stand seit rund einem Jahr. Davon profitieren natürlich auch die Anteile des Öl- und Gasproduzenten Royal Dutch Shell in erheblichem Umfang. Die Aktie hat nun noch reichlich Luft nach oben.
Zwar befindet sich der Kurs aktuell noch in einer kleineren Konsolidierungsphase. Diese ist nach dem deutlichen Anstieg nach dem erfolgten Ausbruch über einen hartnäckigen Widerstand aber charttechnisch betrachtet durchaus gesund. Die Chancen stehen jedenfalls gut, dass die Aktie bald wieder Fahrt aufnimmt. Der nächste Widerstandsbereich liegt nun bei 2.390 Britische Pence (umgerechnet rund 26,80 Euro). Wird auch diese Hürde genommen, wäre der Weg nach oben vorerst frei. Danach wäre sogar ein Test der Marken von 2.580 und 2.613,50 Pence (dem bisherigen Allzeithoch) denkbar.
Die Tatsache, dass Shell trotz Ölpreisen, die noch weit unter dem Niveau der Jahre 2013 oder 2014 liegen, nicht mehr weit vom Rekordhoch entfernt notiert, belegt die Ertragsstärke des Konzerns. Shell hat die Profitabilität in den vergangenen Jahren erheblich verstärkt. Dies wurde spätestens nach dem kürzlich veröffentlichten Statement von CEO Ben van Beurden deutlich, der erklärte, dass das Unternehmen bei Ölpreisen von 60 Dollar mittlerweile sogar profitabler sei als vor einigen Jahren, als der Ölpreis noch bei knapp 90 Dollar lag.
Ein klarer Kauf
Sowohl aus charttechnischer als auch aus fundamentaler Sicht bleibt die Aktie von Royal Dutch Shell derzeit ein Kauf. Zumal weiterhin eine satte und sichere Dividendenrendite von 6,10 Prozent winkt. Der Stopp sollte bei 20,50 Euro belassen werden.