Bei Royal Dutch Shell dreht sich in dieser Handelswoche bisher alles um die jüngste Meldung, wonach der britisch-niederländische Energieproduzent überraschend früh zur reinen Bar-Dividendenzahlung übergeht. Dies verhalf der Aktie bereits zu einem Kurssprung. Und auch heute könnte wieder Bewegung in die Aktie kommen.
Denn in Wien findet heute eine weitere Sitzung der OPEC-Mitglieder sowie anderer wichtiger Ölförderstaaten wie allen voran Russland statt. Es dürfte spannend werden, ob und vor allem für wie lange die bislang bis zum 31. März 2018 vereinbarten Förderkürzungen verlängert werden. Das Gros der Experten rechnet aktuell mit neun Monaten. Mehr zu diesem Treffen lesen Sie hier.
Korrektur denkbar
Es ist gut möglich, dass der zuletzt stark gelaufene Ölpreis im Zuge des OPEC-Treffens wieder den Rückwärtsgang einlegt. Selbst im Falle einer weiteren Verlängerung wäre dies über die kommenden Wochen hinweg denkbar. So war es schließlich auch bei einigen vorangegangenen OPEC-Entscheidungen. Grundsätzlich bleiben die Aussichten für den Ölpreis aber sowohl charttechnisch wie auch fundamental betrachtet relativ gut. Die Preise für WTI- oder Brent-Öl werden zwar kaum bis auf 70 oder 80 Dollar durchmarschieren. Die Chancen, dass sie sich über oder zumindest im Bereich der 60-Dollar-Marke halten, stehen aber sehr gut. Und mit diesem Niveau können Energiekonzerne mit guten Kostenstrukturen wie etwa Shell oder BP (mehr zur BP-Aktie erfahren Sie in der neuen Ausgabe 49/2017) sehr gut leben.
DER AKTIONÄR hält weiter an seiner Kaufempfehlung für die Shell-Papiere fest. Investierte Anleger sollten ihr Investment nach wie vor mit einem Stopp bei 21,50 Euro absichern.