Die Aktie des britische-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell ist nach wie vor eine der beliebtesten Aktien deutscher Privatanleger. Einer der Hauptgründe hierfür ist natürlich die hohe Dividendenrendite sowie die Tatsache, dass das Unternehmen seit 1945 die Dividende nicht gekürzt hat. Doch bald könnte es soweit sein.
So hat die HSBC die großen Öl- und Gasproduzenten erneut näher unter die Lupe genommen. Analyst Gordon Gray hat im Zuge des jüngsten Ölpreisrückgangs seien Gewinnprognosen für Shell, BP und Total allesamt verringert. Seiner Ansicht nach sollten die Dividendenzahlungen der Energieriesen für 2020 noch sicher sein. Für 2021 ist er aber zunehmend skeptisch gestimmt.
Das Kursziel für die Shell-Aktie hat er indes von 1.580 auf 1.575 Britische Pence (umgerechnet 18,00 Euro) leicht verringert. Damit liegt sein ermittelter fairer Wert noch zehn Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Dementsprechend stuft er die Dividendenperle unverändert mit „Buy“ ein.
Es dürfte wirklich spannend werden, wie lange Shell diese stolze Dividendentradition in einem so derart schwierigen Umfeld aufrechterhalten kann. Die Aktie bleibt – wie derzeit alle Aktien aus dem Energiesektor – jedenfalls weiterhin ein heißes Eisen und nur für mutige Anleger geeignet. Diese sollten ihr Investment nach wie vor mit einem Stopp bei 11,80 Euro absichern.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.