Die Experten der Deutschen Bank haben die Aktie von Royal Dutch Shell erneut näher unter die Lupe genommen. Das Ergebnis der jüngsten Studie dürfte den zuletzt arg gebeutelten Anteilseignern des britisch-niederländischen Öl- und Gasproduzenten Hoffnung machen. Denn die Analysten sehen enormes Aufwärtspotenzial.
Demnach liegt der faire Wert der Shell-Aktie der Deutschen Bank zufolge bei nicht weniger als 2.200 Pence (umgerechnet 29,30 Euro). Das liegt knapp 64 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs der Papiere. Indes raten im Rahmen einer Branchenstudie auch die Analysten der UBS weiterhin zum Kauf. Allerdings wurde das Kursziel – wie bei allen anderen analysierten Energietiteln wie BP, Total oder ENI ebenfalls – gesenkt. Nachdem der faire Wert zuvor noch bei 2.050 Pence gesehen wurde, sind es nun nur noch 1.800 Pence, was jedoch immer noch satte 34 Prozent über dem letzten Kurs liegt. Ohnehin ist die Mehrheit der Experten für die Shell-Papiere derzeit zuversichtlich gestimmt.
Keine Eile für einen Einstieg
Auch DER AKTIONÄR bleibt positiv für Royal Dutch Shell gestimmt, da der Konzern über eine relativ gute Kostenstruktur und ein starkes Standbein im weiter sehr profitablen Downstream-Bereich (Tankstellen und Raffinerien) verfügt. Allerdings sollten Anleger vor einem Einstieg bei der Dividendenperle unbedingt eine Bodenbildung abwarten. Wer investiert ist, beachtet den engen Stopp bei 17,50 Euro.