Der Öl- und Gasriese Royal Dutch Shell hat die Zeichen der Zeit erkannt und will bis spätestens 2050 klimaneutral werden. Hierfür ist ein enormer Konzernumbau notwendig, den der britisch-niederländische Konzern mit vielen kleinen Schritten vollziehen will.
So hat Shell nun erneut eine kleine Übernahme getätigt - eine aus deutscher Sicht sehr interessante. Denn der Global Player schluckt das Berliner Start-up Ubitricity. Der Spezialist für Ladeinfrastruktur betreibt in Großbritannien 2.700 eigene Ladestationen (Marktanteil:13 Prozent). Im Rest Europas hat Ubitricity vornehmlich private Ladepunkte für Flottenkunden errichtet, Stand jetzt etwa 1.500. Für Shell stellt der Kauf eine gute Ergänzung zum Portfolio dar. Beispielsweise auch in Deutschland, wo man zusammen mit EnBW ein Schnelllade-Netz aufbauen will. Mehr dazu lesen Sie hier.
Der Zukauf macht für Shell Sinn. Es werden in den kommenden Jahren aber noch viele weitere folgen müssen, will der Konzern seine ehrgeizigen Langfrist-Ziele erreichen. Mutige Anleger können weiterhin darauf spekulieren, dass die Aktie ihre Erholung fortsetzt. Der Stoppkurs sollte bei 12,70 Euro belassen werden.