Nach Monaten des Gegenwinds vom Rohölmarkt erhalten die Anteilscheine des britisch-niederländischen Energiekonzerns Royal Dutch Shell endlich wieder nachhaltigen Rückenwind in Form eines steigenden Ölpreises. So kletterte Brent-Öl gestern erstmals seit April wieder über die Marke von 56 Dollar.
Zwar wurde gestern bekannt gegeben, dass die US-Rohöl-Lagerbestände nach Wochen des Rückgangs wieder um knapp fünf Millionen Barrel gestiegen sind, doch der Kurs für Öl stieg trotzdem. Hintergrund: Der irakische Ölminister Jabar al-Luaibi erklärte, dass man beim kommenden OPEC-Treffen am Freitag in Wien sämtliche Möglichkeiten zur weiteren Stützung der Ölpreise in Erwägung ziehe. Sogar noch größere Förderkürzungen sollen dabei durchdiskutiert werden.
DER AKTIONÄR rechnet nicht damit, dass die OPEC die Produktionskürzungen noch einmal verstärkt, aber in der derzeitigen Marktlage sorgen selbst derart unwahrscheinliche Spekulationen für deutliche Kursanstiege. Das Chartbild beim Ölpreis bleibt bullish. Mehr zum Ölmarkt und zu den Aktien von BASF, Total und Shell lesen Sie in der aktuellen Ausgabe 39/2017.