Die zuletzt wieder deutlich angezogenen Ölpreise spielen dem Öl- und Gasproduzenten Royal Dutch Shell derzeit erheblich in die Karten. Schon mehren sich wieder die Prognosen mit weit höheren Notierungen. Nun hat sich auch Ben van Beurden, der Chef des britische-niederländischen Energiekonzerns, dazu geäußert.
… und gibt eine relativ unspektakuläre Prognose ab. So rechnet er damit, dass die Ölpreise am Ende des Jahrzehnts bei etwa 60 Dollar pro Barrel notieren dürften, also in etwa auf dem aktuellen Niveau. Im Gegensatz zu manch anderem Konkurrenten dürfte Shell damit gut leben können. So betonte van Beurden, dass Shell bei Ölpreisen von 60 Dollar mittlerweile sogar profitabler sei als vor einigen Jahren als der Ölpreise noch bei knapp 90 Dollar lag. Die Gründe hierfür sind diverse Umstrukturierungsmaßnahmen, Synergieeffekte durch die Übernahme der BG Group, Kostensenkungsmaßnahmen sowie die Fokussierung auf hochprofitable Vorkommen.
Aufgrund der hohen Profitabilität, der soliden Bilanz und der günstigen Bewertung der Aktie, rät DER AKTIONÄR unverändert zum Kauf. Als Sahnehäubchen gibt es noch eine Dividendenrendite von über sechs Prozent, die auch für die kommenden Jahre nicht in Gefahr sein dürfte. Der Stopp sollte bei 20,50 Euro belassen werden.