Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell hat gestern seine Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht. Das Unternehmen schnitt dabei schwächer ab als zuvor von den Analysten erwartet worden war (wobei es für die Anteilseigner zumindest eine erfreuliche Nachricht gab), dennoch bleiben sie für die Aktie durchweg positiv gestimmt.
So hat etwa JPMorgan die Einstufung für die Shell-Papiere auf "Overweight" mit einem Kursziel von 1.700 Britischen Pence (umgerechnet 19,30 Euro) belassen. Analyst Christyan Malek erklärte, die Ergebnisse enthielten immerhin auch Hoffnungsschimmer. Zudem sei die Bewertung der Aktie weiterhin attraktiv.
Das Analysehaus Jefferies stuft die Dividendentitel ebenfalls mit "Buy" ein (Kursziel: 1.780 Pence). Analyst Giacomo Romeo räumte ein, dass Shell die Erwartungen zwar verfehlt habe, aber zumindest besser als BP abgeschnitten habe.
Besonders bullish sind nach wie vor die Experten des US-Analysehauses Bernstein Research gestimmt. Analyst Oswald Clint rät weiter zum Kauf und sieht den fairen Wert unverändert bei 2.300 Pence, also knapp 26 Euro. Das liegt knapp 70 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Clint betonte, dass Shells Ertragskraft trotz der eher mauen Q4-Zahlen intakt bleiben dürfte.
Ganz so euphorisch wie Bernstein Research ist DER AKTIONÄR zwar nicht gestimmt. Dennoch können Anleger bei der günstig bewerteten Aktie von Shell weiterhin zugreifen. Die Position sollte unverändert mit einem Stopp bei 12,70 Euro abgesichert werden.