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Roche, Novartis und Astrazeneca: Das rät jetzt die Credit Suisse

Roche, Novartis und Astrazeneca: Das rät jetzt die Credit Suisse
Foto: Börsenmedien AG
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Michel Doepke 25.05.2018 Michel Doepke

Die Analysten der Credit Suisse (CS) haben den europäischen Pharma-Sektor einmal genauer unter die Lupe genommen und neue Einschätzungen zu den Schweizer Unternehmen Roche und Novartis sowie der britisch-schwedischen Astrazeneca abgegeben. Dabei kommt die Bank auf drei unterschiedliche Einschätzungen.

Astrazeneca: Kursziel angehoben

Für Astrazeneca hat CS-Analyst Matthew Weston den Zielkurs von 5.800 auf 5.900 Britische Pence nach oben geschraubt, unverändert lautet das Anlagevotum "Outperform". Im Falle eines zunehmenden Preisdrucks in den USA zeige der Konzern eine hohe Widerstandsfähigkeit.

Neben der Kaufempfehlung profitiert die Aktie zudem von neuen Studiendaten zum potenziellen Krebs-Blockbuster Imfinzi. In einer Lungenkrebsstudie konnte die Überlebensrate von Patienten mit nicht-operablem und nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom im Stadium 3 statisch signikfikant verbessert werden. Ohnehin gibt das Papier von Astrazeneca seit Wochen eine starke charttechnische Figur ab – trotz eines schwachen Auftaktquartals in das Geschäftsjahr 2018. Investierte Anleger bleiben bei der Dividendenperle an Bord.

Novartis: Neues Votum

Trotz starker Zahlen zum ersten Quartal zählte die Novartis-Aktie zuletzt zu den schwächeren Pharma-Titeln. Die Credit Suisse hat im Zuge desssen die Einstufung von "Underperform" auf "Neutral" nach oben angepasst, das Kursziel lautet unverändert 80 Schweizer Franken. Mit der milliardenschweren Übernahme von Avexis könne der Pharma-Konzern die Folgen des Patentverfalls vom MS-Medikament Gilenya lindern. Für den AKTIONÄR bleibt Novartis langfristig eine der Top-Adressen im Pharma-Sektor.

Roche: Negative Stimmung

Bei Roche hingegen senken die Analysten der Credit Suisse ihr Kursziel von 240 auf 215 Schweizer Franken, das Votum lautet "Underperform". Die geplante Eindämmung steigender Medikamentenpreise in den USA treffe den Pharma- und Diagnostik-Konzern besonders hart. Gleichzeitig würden mit Rituxan, Avastin und Herceptin drei umsatzstarke Präparate den Patentschutz verlieren.

Diese potenzielle negative Entwicklung der Umsätze der drei Blockbuster ist allerdings nicht neu. Roche verfügt über diese Medikamente hinaus eine breite Pipeline, die die wegbrechenden Umsätze auf lange Sicht kompensieren können. DER AKTIONÄR betrachtet daher die Kursschwäche bei der Roche-Aktie der vergangenen Wochen als eine für langfristig orientierte Anleger attraktive Einstiegsgelegenheit.

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