Die Spekulationen wonach Robinhood von der Kyptobörse FTX übernommen werden könnte, erweisen sich am Dienstag als haltlos. FTX-Gründer und Krypto-Milliardär Sam Bankman-Fried verneint in einem Statement mögliche Akquisitionspläne. Die Aktie des Neo-Brokers kann ihre jüngste Erholung vorerst nicht weiter fortsetzen.
Bloomberg hatte am Montag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet, FTX lote die Möglichkeit einer Übernahme von Robinhood aus. Bereits im Mai hatte FTX-Gründer Bankman-Fried 7,6 Prozent an dem Neo-Broker erworben, damals aber bereits strategische Überlegungen dahinter zurückgewiesen.
In einem per E-Mail am Dienstag verschickten Statement lässt sich Bankman-Fried nun so zitieren: „Wir sind begeistert von den Geschäftsaussichten von Robinhood und den möglichen Wegen mit ihnen partnerschaftlich zusammenzuarbeiten […].“ Gleichzeitig stellt er klar, dass „es keine aktiven M&A-Gespräche mit Robinhood“ gibt.
Die Übernahmegerüchte hatten die Aktie des Neo-Brokers gestern um 14 Prozent zulegen lassen. Am Dienstag steht nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen aktuell ein Minus von rund einem Prozent zu Buche. Die Mitte des Monats eingeleitete Erholung erfährt damit einen Dämpfer.
Für FTX könnte eine Übernahme insbesondere mit Blick auf das Optionshandelsgeschäft von Robinhood attraktiv sein. Vorerst ist die Akquisition jedoch vom Tisch und mit Blick auf das angeschlagene Chartbild rät DER AKTIONÄR weiter dazu, bei Robinhood an der Seitenlinie zu bleiben.