Die Aktie von Rivian ist am Mittwoch im nachbörslichen Handel um mehr als 15 Prozent eingebrochen. Der Elektroautohersteller hatte zuvor Stellenstreichungen angekündigt, einen höher als erwarteten Quartalsverlust ausgewiesen und für das laufende Jahr stagnierende Produktionszahlen prognostiziert.
Für das am 31. Dezember beendete Quartal meldete Rivian einen bereinigten Verlust je Aktie von 1,58 Dollar nach einem Verlust von 1,73 Dollar im Vorjahresquartal. Analysten hatten lediglich mit einem Verlust von 1,35 Dollar gerechnet. Der Umsatz lag bei 1,32 Milliarden Dollar und damit über den von Analysten erwarteten 1,28 Milliarden Dollar.
Rivian beendete das Geschäftsjahr 2023 mit 10,47 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln. Verbrennt das Unternehmen weiterhin so viel Geld wie bisher, könnten diese ohne neue Kapitalmaßnahmen in zwei Jahren aufgebraucht sein. Der Elektroautohersteller scheint sich des Problems aber bewusst zu sein, denn Rivian kündigte zudem an, zehn Prozent der Belegschaft zu entlassen.
Für 2024 erwartet Rivian eine Produktion von 57.000 Elektrofahrzeugen, weniger als die 57.232, die im Jahr 2023 produziert wurden. Experten hatten mit 66.000 bis 68.000 gerechnet.
Die Probleme von Rivian setzen sich auch im neuen Jahr fort. Anleger sollten weiterhin die Finger von der Aktie lassen.