Die Aktie von Rheinmetall startete mit einem deutlichen Aufschlag in den Tag. Die Explosion in Polen hatte Rüstungswerte zunächst deutlich angetrieben. Im Fokus standen aber auch die Aussagen des Konzerns auf dessen Investorenveranstaltung. Die Düsseldorfer stecken sich wegen der Aufrüstung in vielen Nato-Staaten für die mittlere Frist höhere Finanzziele.
2025 soll sich der Umsatz gegenüber dem Jahr 2021 nahezu verdoppelt haben, so der MDAX-Konzern am Mittwoch anlässlich einer Investorenveranstaltung in Wien. Auch bei der Profitabilität dürfte es Aufschwung geben, sodass sich auch Nettogewinn und Dividende in etwa verdoppeln dürften.
Ziel iste es, 2025 zwischen 10 und 11 Milliarden Euro Umsatz zu erzielen. Für das laufende Jahr hat das im MDAX gelistete Unternehmen sich derzeit rund 15 Prozent Umsatzwachstum aus eigener Kraft gegenüber den 5,7 Milliarden Euro Umsatz aus dem Vorjahr vorgenommen.
Die für dieses Jahr bei über 11 Prozent eingeplante operative Marge, an der Rheinmetall maßgeblich seine Profitabilität misst, soll auf rund 13 Prozent bis zur Mitte des Jahrzehnts ansteigen. Analysten schätzten bisher im Schnitt einen Umsatz von weniger als 10 Milliarden Euro und eine Marge von knapp 13 Prozent für 2025.
Goldman-Sachs-Analystin Daniela Costa sieht angesichts der neuen Mittelfristziele bei den Markterwartungen Spielraum nach oben. Das Margenziel könnte angesichts der Wachstumsmöglichkeiten in der renditestarken Sparte mit Waffen und Munition als vorsichtig angesehen werden. Die Aktie habe in den vergangenen drei Monaten besser abgeschnitten als der europäische Industriegütersektor. Sie hat die Einstufung auf "Buy" mit einem Kursziel von 264 Euro bestätigt.
Die Aktie von Rheinmetall konnte nach der Korrektur seit Mitte des Jahres wieder Fahrt aufnehmen und sich vom Korrekturtief bei gut 140 Euro wieder deutlich nach oben bewegen. Zuletzt gelang auch der Sprung über die 200-Tage-Linie und damit ein neues Kaufsignal. Gewinne laufen lassen!