Am Montag ist ein Zukauf von Rheinmetall bei den Anlegern auf positives Echo gestoßen. Rheinmetall will das Munitionsgeschäft mit einer Übernahme des spanischen Munitionsproduzenten Expal Systems ausbauen. Das Papier kletterte um fast sieben Prozent auf 176,20 Euro und konnte damit die 200-Tage-Linie knacken. Auch die Analysten zeigten sich optimistisch.
Expal passe gut zu Rheinmetall und sorge rechtzeitig für Produktionskapazitäten vor einer voraussichtlich steigenden Nachfrage, schrieb Analyst George McWhirter von der Berenberg Bank in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Kaufpreis erscheine zwar sehr hoch, doch das relativiere sich angesichts der hohen Profitabilität und der starken Wachstumsperspektiven der Spanier. Er hat Rheinmetall auf "Buy" mit einem Kursziel von 220 Euro belassen.
Die DZ Bank hat die Einstufung für Rheinmetall nach der Ankündigung der Übernahme der spanischen Expal Systems auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 226 Euro belassen. Der Rüstungskonzern baue das hochprofitable Munitionsgeschäft weiter aus, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer am Montag vorliegenden Studie. Der Schritt sei strategisch richtig und erfolge zu einem attraktiven Preis.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Rheinmetall sogar von 240 auf 265 Euro angehoben und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Der geplante Zukauf von Expal Systems dürfte sehr positiv für den Rüstungskonzern und Autozulieferer sein, schrieb Analyst David Perry in einer am Montag vorliegenden Studie. Er hob daher seine Schätzungen für das Ergebnis je Aktie von 2023 bis 2025 und entsprechend auch das Kursziel der Aktie an.
Die Aktie von Rheinmetall hat seit dem Hoch im Juli bei 227,90 Euro zuletzt deutlich korrigiert. Zuletzt konnte das Papier aber einen Boden ausbilden und sich vom Korrekturtief bei gut 140 Euro wieder nach oben bewegen. Zuletzt konnte das Papier nun auch die 200-Tage-Linie knacken und ein neues Kaufsignal generieren.