Nach der monatelangen Rally ist die Aktie von Rheinmetall zuletzt in eine Konsolidierung übergegangen. Zudem hat der Rüstungskonzern und Autozulieferer mit den Quartalszahlen die Erwartungen am Markt knapp verfehlt. Dennoch: Die Aussichten sind unverändert gut. Am Donnerstag startet der DAX-Titel wieder die Erholungsbewegung.
Mit Umsatz und operativem Gewinn hat Rheinmetall die Erwartungen im ersten Quartal leicht verfehlt. Traditionell ist der Jahresauftakt beim DAX-Konzern aber ohnehin saisonal schwach. Im Jahresverlauf sollte dies aufgeholt werden, die optimistische Prognose wurde bestätigt. Nachdem jedoch auch die weiteren deutschen Rüstungsplayer Hensoldt und Renk im ersten Quartal nicht komplett überzeugen konnten, gab es branchenweit eine kleinere Korrektur.
Am Donnerstag ändert sich nun aber das Bild. Hensoldt ist auf ein neues Vierwochenhoch geklettert, Rheinmetall zählt zu den stärksten Werten im DAX und Renk verteidigt die wichtige Unterstützung bei rund 26,70 Euro. Etwas Rückenwind für den Blue Chip gibt es dabei von Warburg Research. Analyst Christian Cohrs hat das Kursziel von 452 auf 468 Euro angehoben. Die Einstufung lautet allerdings unverändert „Hold“ – der faire Wert des Experten liegt auch rund zehn Prozent unter dem aktuellen Niveau.
Der schwächere Auftakt in das neue Jahr, der die gesamte Rüstungsbranche begleitet hat, ist kein Grund zur Sorge. Zum einen hat sich gezeigt, dass die Auftragslage nach wie vor extrem gut ist und auch bleiben dürfte. Zum anderen sollten sich die Margen weiter verbessern, was angesichts der Ausblicke bereits im Jahresverlauf sichtbar werden dürfte. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend bullish für die Branche. Rheinmetall ist dabei unverändert der Favorit. Der Branchenführer ist attraktiv bewertet und hat vor allem dank seiner starken Position im margenträchtigen Munitionsgeschäft die Nase vorn.