Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat am gestrigen Donnerstag angekündigt, die Mehrheit am rumänischen Fahrzeughersteller Automecanica Medias zu übernehmen. Damit baut das Unternehmen aus Düsseldorf seine Präsenz in Zentraleuropa weiter aus. Die Erwartungen an die Akquisition dürften auch den Anlegern gefallen.
Rheinmetall wird nach eigenen Angaben 72,5 Prozent an dem Unternehmen halten. Mittelfristig sieht der Konzern durch die Akquisition ein jährliches Umsatzpotenzial von rund 300 Millionen Euro und rechnet bis Ende 2024 mit einem Auftragseingang in dreistelliger Millionenhöhe. "Rheinmetall stärkt mit dieser Akquisition seinen Footprint in Zentraleuropa und erschließt sich erheblichen Umsatzzuwachs und neue, aussichtsreiche Kundenländer in der Region", hieß es in der Mitteilung von Rheinmetall.
Der Standort im rumänischen Medias werde eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der in der Ukraine eingesetzten westlichen Kampfsysteme und deren logistischer Unterstützung spielen, so Rheinmetall.
Mit der Erweiterung in Rumänien baut Rheinmetall seine Fertigungskapazitäten deutlich aus. Dies dürfte sich dank der erhöhten Umsätze und Auftragseingänge auch am Aktienkurs bemerkbar machen. Investierte Anleger halten daher an der Aktie fest.