Rheinmetall gibt weiter Gas, was Digitalisierung angeht. Hierzu baut man das Engagement beim bayerischen Software-Entwickler blackned GmbH aus. Finanzielle Details wurden nicht genannt, die Mehrheitsübernahme erfolgt über eine in Bremen ansässige Rheinmetall-Elektroniktochter. Die Aktie von Rheinmetall hat zuletzt wieder Gas gegeben und notiert nur noch knapp unter ihrem Allzeithoch.
Die Rheinmetall Electronics GmbH mit Sitz in Bremen hat mittels eines Geschäftsanteilskaufvertrages weitere elf Prozent der Anteile an blackned erworben, heißt es in einer Mitteilung von Rheinmetall. Damit will man 51 Prozent und damit die Mehrheit an blackned kontrollieren. Die Bremer Rheinmetall-Tochter hat bislang einen Anteil von 40 Prozent an blackned gehalten. Die Transaktion bedarf unter anderem noch der Freigabe durch das Bundeskartellamt.
Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall kommentiert die Transaktion: „Die Digitalisierung der Streitkräfte schreitet voran – auch international. Hier wollen wir eine führende Rolle spielen und engagieren uns in entsprechenden Projekten, so zum Beispiel in Australien, Großbritannien und Ungarn. Dass wir mit blackned bei der Digitalisierung auf einem erfolgreichen Pfad sind und überzeugende Lösungen anbieten, zeigt unser gemeinsamer Auftragserfolg im Großvorhaben D-LBO der Bundeswehr.“ Erst im Dezember hatte Rheinmetall sich zusammen mit blackned einen Großauftrag im Rahmen der Digitalisierung der Bundeswehr gesichert.
Die Aktie von Rheinmetall hat in dieser Woche nach der Forderung von Donald Trump, dass Nato-Mitgliedsstaaten statt der bislang angestrebten zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) künftig fünf Prozent investieren sollen, kräftig gestiegen. Sie notiert nun nur noch knapp unter dem Im Dezember bei 663,80 Euro markierten Allzeithoch. Ein neues Rekordhoch sollte nur noch eine Frage der Zeit sein. AKTIONÄR-Leser liegen seit der Empfehlung im August 2022 bei der Aktie bereits 300 Prozent im Plus. Gewinne laufen lassen!