Die Aktie von Rheinmetall kennt derzeit kein Halten. Seit dem September-Korrekturtief bei 140,45 Euro hat das Papier in den vergangenen Monaten mehr als 70 Prozent zulegen können. Am heutigen Mittwoch erreichte die Aktie bei 240,90 Euro ein neues Allzeithoch. Unterstützt hat am heutigen Handelstag ein Großauftrag über Mittelkalibermunition.
Das deutsche Bundesministerium der Verteidigung hat stellvertretend für die Ukraine Rheinmetall mit der Lieferung von 35mm-Munition für den Flugabwehrkanonenpanzer Gepard beauftragt. Insgesamt sollen 300.000 Patronen geliefert werden. Die Munition ist zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte bestimmt, die den Gepard einsetzen. Der Auftragswert liegt im niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Rheinmetall wird jeweils 150.000 Patronen Treibspiegelmunition (Armour Piercing Discarding Sabot – Tracer, APDS-T) und Sprengbrand-Munition (High Eplosive Incendiary – Tracer, HEI-T) ausliefern. Damit lassen sich eine Vielzahl von Zielen wirkungsvoll bekämpfen. Die ersten Patronen APDS-T werden im Sommer 2023 geliefert. Ein Produktionswechsel von APDS-T auf HEI-T soll Mitte 2024 stattfinden.
Rheinmetall baut gegenwärtig eine zusätzliche Mittelkaliberfertigung am Standort Unterlüß auf, die Ende des ersten Quartals 2023 ihren Betrieb aufnimmt. Mit der zusätzlichen Fertigungslinie reagiert Rheinmetall auf die gestiegene Nachfrage auf dem Weltmarkt, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Die Aktie von Rheinmetall steigt und steigt. Im Wochenvergleich ist das Papier der beste Wert im MDAX. Seit der erneuten Kaufempfehlung des AKTIONÄR notiert die Rheinmetall-Aktie mittlerweile über 50 Prozent im Plus. Sowohl das fundamentale Umfeld als auch die Charttechnik sprechen für weiter steigende Notierungen. Anleger lassen deswegen die Gewinne weiter laufen.
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