Die Aktie von Rheinmetall hat sich am Mittwoch wieder der 200-Euro-Marke angenähert. Auf der Handelsplattform Tradegate gewann sie 2,2 Prozent auf 192,80 Euro. Unterstützt wurde das Papier dabei von einem neuen Auftrag im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich aus der Automobilbranche sowie positiven Analystenkommentaren.
Rheinmetall hat eine Ausschreibung eines namhaften deutschen, global agierenden Automobilherstellers der Premiumklasse gewonnen. In den Jahren 2025 bis 2032 werden über vier Millionen Gebläse und mehr als 4,5 Millionen Ventilmodule für Sekundärluftsysteme produziert sowie weitere Entwicklungsleistungen zur kundenspezifischen Anpassung erbracht, so Rheinmetall in einer Mitteilung.
Bei der Gebläsekomponente handelt es sich um ein kundenspezifisch konstruiertes, wasserfestes und bürstenloses Gebläse mit integrierter ECU (Embedded Control Unit). Für die Business Unit Automotive Emission Systems der Rheinmetall-Division Sensors and Actuators handelt es sich bei dem Kundenauftrag um die erste Mechatronikkomponente mit Mikroprozessorsteuerung zur Schadstoffreduzierung, mit der die strengeren Anforderungen der geplanten Emissionsgesetzgebung im Rahmen der Euro-7-Abgasnorm erfüllt werden können. Rheinmetall unterstreicht mit dem Gewinn der Ausschreibung das strategische Ziel, seine globale Marktführerschaft im Bereich Emissionsreduzierung weiter auszubauen. Folgeaufträge von weiteren namhaften, global agierenden Automobil- und Nutzfahrzeugherstellern werden erwartet, da ab dem Jahr 2025 mit einer weiteren Verschärfung der Emissionsgrenzwerte durch die geplante Euro-7-Abgasnorm zu rechnen ist, so Rheinmetall weiter.
Derweil bestätigten sowohl die Analysten der UBS als auch von Stifel ihre Kaufempfehlungen für die Aktie mit einem Kursziel von 251 respektive 247 Euro.
Die Aktie von Rheinmetall bleibt aussichtsreich. Das Umfeld für Rüstungsaktien bleibt weiter gut. Zudem ist Rheinmetall im Autozulieferbereich – wie auch der jüngste Auftrag zeigt – stark positioniert. Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.