Die Aktie von Rheinmetall hat in den vergangenen Tagen wieder zulegen können. Dabei profitierte das Papier auch von der Einigung der regierenden Ampel-Koalition und der Union, was die Details des geplanten Sondervermögens für die Bundeswehr betrifft. Zudem gab es einige positive Analstenkommentare, die die Aktie unterstützen.
Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Rheinmetall von 215 auf 240 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst George McWhirter hob in einer am Dienstag vorliegenden Studie seine Gewinnschätzungen für den Konzern und bescheinigte ihm damit die aktuell besten Aussichten im Verteidigungsbereich. Gleichzeitig sei die Aktie trotz des zuletzt bereits starken Kursanstiegs vergleichsweise günstig zu haben.
Die Investmentbank Stifel hat die Einstufung für Rheinmetall nach der Einigung der Politik auf einen Sonderfonds für die Bundeswehr auf "Buy" mit einem Kursziel von 247 Euro belassen. Die Verteidigungsausgaben Deutschlands dürften nun nachhaltig um mehr als ein Drittel im Vergleich zum aktuellen Niveau steigen, schrieb Analyst Alexander Wahl in einer am Montag vorliegenden Studie.
Das geplante Sondervermögen für die Bundeswehr könnte nach den Worten von CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt noch in dieser Woche unter Dach und Fach gebracht werden. "Es gibt die Möglichkeit, dass wir noch in dieser Woche das Gesetzgebungsverfahren abschließen", sagte er am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) sagte in derselben Sendung: "Das kann sehr schnell jetzt gelingen, denn die wesentlichen Punkte sind vereinbart."
Der MDAX-Konzern Rheinmetall darf sich damit gute Chancen ausrechnen, neue Aufträge einzuheimsen. Die Aktie bleibt aussichtsreich. Was Anleger sonst zur Aktie wissen müssen und wie Sie das Kurspotenzial mit Hebel spielen können, sehen Sie im Trading-Tipp des AKTIONÄR vom Montag.