Rheinmetall hat erneut seine Kompetenz für Steilfeuersysteme unter Beweis gestellt. So beauftragte ein NATO-Kunde das südafrikanische Tochterunternehmen Rheinmetall Denel Munition mit der Lieferung von 155mm-Munition der bewährten Produktlinie Assegai, so Rheinmetall. Der Auftragswert liege im höheren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Der Auftrag wurde im Juli erteilt, die Lieferungen erfolgen in den nächsten zwei Jahren. Die Lieferung im Rahmen des neuen Vertrages umfasst das komplette 155mm-Assegai-Munitionssystem, darunter Zünder, verschiedene Geschosstypen einschließlich der High-Explosive-Gefechtsmunition sowie die Assegai-Artillery- Treibladungen.
„Wir sind mit unserer Assegai-Steilfeuer-Technologie für hohe Reichweiten weltweit vertreten und freuen uns, ein weiteres Partnerland als neues Mitglied in der Assegai-Familie begrüßen zu dürfen“, so Jan-Patrick Helmsen, Geschäftsführer von Rheinmetall Denel Munition. „Als Systemhaus arbeiten wir ständig an der Verbesserung unserer führenden Technologien, um den Soldaten die bestmögliche und zuverlässigste Lösung zu bieten.“
Bereits 2019 konnte Rheinmetall in Südafrika mit der Assegai-Familie und weiteren seiner Artillerie-Produkte, wie der neuen Topcharge, neue Reichweitenrekorde aufstellen. Mit dem Assegai-Systemansatz vom Zünder über das Geschoss bis zu den Treibladungen erreichten verschiedene Systeme hohe Reichweiten. Ein Nicht-NATO-155mm-Artilleriegeschütz mit 52 Kaliberlängen und einer 25-Liter-Treibladungskammer erreichte dabei die bisherige Rekordreichweite von 76 Kilometern, heißt es in der Mitteilung von Rheinmetall.
Die Aktie von Rheinmetall kann am heutigen Mittwoch gut zwei Prozent zulegen und steuert damit wieder auf die insbesondere psychologisch wichtige 200-Euro-Marke zu. DER AKTIONÄR hat das Papier im März bei 135,00 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger, die der Empfehlung gefolgt sind, bleiben weiter investiert. Ein Stopp bei 162,50 Euro sichert nach unten ab.