Mit den starken Zahlen und dem Ausblick hat Rheinmetall am Donnerstag die erhofften Impulse geliefert und für ein schnelles Ende der kurzen Konsolidierungsbewegung gesorgt. Vor allem die steigenden Margen können sich beim Rüstungskonzern sehen lassen. Das neue Allzeithoch sorgt dafür, dass der Blick nun weiter nach oben geht.
Lob für die Zahlen gab es von Seiten der Analysten. Rheinmetall habe sich auf der Analystenkonferenz wie gewohnt optimistisch gezeigt und sei noch zuversichtlicher als bisher für die Auftragsentwicklung im Heimatmarkt, so Sven Weier von der UBS. Es bestünden aber weiterhin zeitliche Unwägbarkeiten hinsichtlich der geopolitischen Spannungen. Deswegen lautet sein Votum weiterhin „Neutral“, das Kursziel hob Weier von 410 auf 451 Euro.
Es war nicht die einzige Überarbeitung eines Kursziels. Das Bankhaus Metzler rät weiter zum Kauf und schraubte den fairen Wert noch einmal von 505 auf 550 Euro nach oben – nach wie vor das optimistischste Ziel unter den Experten. Die LBBW hob das Ziel von 530 auf 450 Euro mit Votum „Kaufen“, die Deutsche Bank von 410 auf 450 Euro mit Votum „Buy“ und Warburg Research von 323 auf 452 Euro. Hier lautet die Einstufung allerdings nach wie vor „Hold“.
Noch Luft nach oben sieht auch Aufsichtsratsmitglied Britta Giesen. Sie hat am gestrigen Donnerstag im Anschluss an die Zahlen zu 442,90 Euro je Aktie zugekauft. Das Volumen der Transaktion kann sich mit 68.650 Euro durchaus sehen lassen und ist ebenfalls ein starkes Signal.
Die Analysten schrauben angesichts der starken Aussichten ihre Ziele weiter Schritt für Schritt nach oben, auch der Insiderkauf suggeriert noch Potenzial. DER AKTIONÄR ist angesichts der überzeugenden Margenentwicklung überzeugt, dass das frische Allzeithoch nicht das Ende der Fahnenstange ist. Anleger lassen die Gewinne laufen, auch für einen Neueinstieg ist es trotz der Rally noch nicht zu spät.