Nach einem verhaltenen Start in den Handel ist die Aktie von Rheinmetall am Freitag kurz vor 10:00 Uhr auf Talfahrt gegangen. Knapp zehn Prozent hat der Rüstungswert in der Spitze verloren, bei der Aktie wurde mehrmals wegen der hohen Volatilität der Handel unterbrochen. Auch andere Rüstungswerte wie Hensoldt und Renk stehen unter Druck.
Meldungen gibt es nicht, Grund für die Verluste sind Gewinnmitnahmen. Durch das kräftige Minus ist die Rheinmetall-Aktie unter die 500-Euro-Marke gefallen. In der Folge dürften zahlreiche Stop-Loss-Aufträge ausgeführt worden sein, was die Talfahrt beschleunigt und die Aktie bis auf 460,50 Euro gedrückt hat. Bereits Anfang April war die Aktie intraday in kurzer Zeit massiv unter Druck geraten. Damals hatte sich der DAX-Wert schnell erholt und das Minus reduzieren können. Auch heute hat sich Rheinmetall bereits nach wenigen Minuten wieder knapp fünf Prozent von den Tiefs gelöst.
Anleger sollten wegen des Kursrutsches nicht in Panik verfallen. Die Ausgangslage bei Rheinmetall ist mit vollen Büchern und starken Wachstumsaussichten unverändert gut. DER AKTIONÄR meint: Der Rücksetzer ist wie meist in der Vergangenheit eine Kaufchance.