Rheinmetall bleibt volatil. Nach dem Allzeithoch vorige Woche konsolidiert die Notiz auf höchstem Niveau. Und während der Aktienkurs etwas sinkt, wird das Auftragsbuch des Rüstungskonzerns mit Hauptsitz in Düsseldorf immer voller und dicker. Jetzt ordert das spanische Militär 94.200 Artilleriegeschosse bei Rheinmetall.
Neuer Tag, neuer Auftrag: Jetzt hat Spanien für sein Heer 94.200 Artilleriegeschosse bei Rheinmetall bestellt. Der Auftrag habe ein Volumen von 208 Millionen Euro, teilte Deutschlands größter Rüstungskonzern am Mittwoch in Düsseldorf mit. Die Munition soll von Ende 2024 bis Ende 2025 ausgeliefert werden. Das spanische Militär nutzt schon jetzt Artilleriegeschosse von Rheinmetall, nun wurde ein zweiter Rahmenvertrag abgeschlossen. Eine Variante dieser hochexplosiven Geschosse hat den Angaben zufolge eine maximale Reichweite von 40 Kilometern, eine andere Variante von 30 Kilometern. Als Folge des Ukraine-Kriegs ist die Nachfrage nach 155-Millimeter-Geschossen stark gestiegen, dementsprechend voll sind die Auftragsbücher von Rheinmetall. Das größte Werk des Konzerns steht im niedersächsischen Unterlüß.
Rheinmetall ist und bleibt laufende Empfehlung des AKTIONÄR. In Ausgabe 33/2022 bei 161,40 Euro in die Empfehlungsliste aufgenommen, hat die Aktie sich seither um 156 Prozent verteuert. Ein Ende des Aufschwungs ist angesichts des immer voller werdenden Auftragsbuchs nicht zu erwarten. Der Ukraine-Krieg trägt maßgeblich dazu bei, dass Europa und der gesamte Westen ihre Verteidigungspolitik neu denken. Das Kursziel bleibt zunächst unverändert bei 450 Euro. Ein Stopp bei 310 Euro lässt Raum für Korrekturen ohne Gefahr zu laufen ungünstig ausgestoppt zu werden. Mehr Details zur operativen Entwicklung des Rüstungskonzerns erfahren Investoren in Kürze. An diesem Donnerstag (14. März) legen die Düsseldorfer ihre Zahlen für das vergangene Jahr vor.