Die Aktie des größten deutschen Rüstungskonzerns ist derzeit nicht zu bremsen. Das Papier ging am Dienstag als klarer Tagesgewinner im DAX aus dem Handel und markierte im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch. Rheinmetall profitierte dabei zum einen von starken Zielen, die auf dem Kapitalmarkttag des Unternehmens präsentiert wurden. Zum anderen hat auch der Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen dem Papier ordentlich Unterstützung verliehen.
Wie Rheinmetall am Dienstag auf dem Capital Markets Day mitgeteilt hat, erwartet man bis 2027 ein Umsatzwachstum auf rund 20 Milliarden Euro. Die operative Marge soll bis dahin bei etwa 18 Prozent liegen. Bislang hatte Rheinmetall eine Marge bis 2026 bei über 15 Prozent sowie einen Umsatz von bestenfalls bis zu 14 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Auftragslage ist weiterhin extrem stark.
Für das laufende Jahr hatte Vorstandschef Armin Papperger zuletzt seine Ziele bekräftigt. Diese sehen einen Umsatz von rund zehn Milliarden Euro und eine operative Gewinnmarge am oberen Rand der Prognosespanne von 14 bis 15 Prozent vor.
Der Aktie von Rheinmetall gelang es am Dienstag erstmals in seiner ihrer Geschichte die Marke von 600 Euro zu überwinden. Bei 610,00 Euro wurde im Tagesverlauf ein neues Allzeithoch markiert. Aus dem regulären Handel ging die Aktie mit einem Plus von 3,9 Prozent auf 604,80 Euro und damit als Tagesgewinner im DAX vor Symrise und Vonovia. Auf Tradegate konnte sie am späten Handel bei 608,00 Euro schließen. Im 52-Wochen-Vergleich hat das Papier mehr als 116 Prozent zulegen können. Damit ist Rheinmetall der zweitbeste Wert im deutschen Leitindex hinter der Aktie von Siemens Energy, die ein einer fulminanten Rally in diesem Zeitraum mehr als 290 Prozent zulegen konnte. Zu Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs im Februar 2022 notierte die Aktie von Rheinmetall noch unter 100 Euro.
DER AKTIONÄR bleibt für Rheinmetall auch weiterhin langfristig positiv gestimmt. Viele Länder werden auch in den kommenden Jahren in Verteidigung investieren und dabei nicht an den Produkten des Rüstungskonzerns vorbeikommen. Schwache Tage bleiben bei Rheinmetall Kauftage.