Nach den Zahlen fiel die Rheinmetall-Aktie vor gut einer Woche bis auf 43,23 Euro. Seit dem 52-Wochen-Hoch im vergangenen Jahr hatte die Aktie damit 64 Prozent nachgegeben. Doch seitdem startet der MDAX-Titel eine beeindruckende Gegenbewegung. Innerhalb von acht Handelstagen hat die Aktie rund 50 Prozent zugelegt. Auch am Freitag zeigt sich Rheinmetall im schwachen Umfeld sehr stabil.
Die anhaltende Corona-Krise verbietet es, bereits von einer nachhaltigen Erholung zu reden. Doch es gibt durchaus gute Gründe, dass die relative Stärke der Aktie nicht nur ein Strohfeuer ist. Klar ist zwar, dass die ohnehin schwächelnde Automotive-Sparte durch die Pandemie noch einmal schwer getroffen wird. Dafür sollte das wachstumsstarke Rüstungsgeschäft auch künftig zu überzeugen wissen.
Nachhaltige Auswirkungen auf die Rüstungsbudgets der Staaten sind durch das Coronavirus nicht zu erwarten. Vielmehr dürften die einzelnen Länder daran interessiert sein, ihre Investitionen auf hohem Niveau zu halten, um nicht noch weitere Arbeitsplätze zu gefährden. Zudem dürften die Forderungen beispielsweise von US-Präsident Donald Trump nach höheren Rüstungsbudgets bei den NATO-Partnern nicht abebben.
Der Vorteil für Rheinmetall: In den vergangenen Quartalen hat die Rüstungssparte dank der starken Entwicklung immer mehr an Bedeutung gewonnen. Inzwischen steuert der Bereich 56 Prozent der Umsätze bei und arbeitet mit einer operativen Marge von zuletzt 9,8 Prozent zudem deutlich effektiver. Im Automotive-Bereich kam Rheinmetall aufgrund der Branchenschwäche lediglich noch auf 6,7 Prozent – und auch dieser Wert dürfte aufgrund der Corona-Krise kaum zu halten sein.
Das Rüstungsgeschäft alleine dürfte mehr wert sein als der gesamte Rheinmetall-Konzern derzeit. DER AKTIONÄR ist deshalb zuversichtlich, dass die Aktie künftig deutlich höher notieren wird. Wer bereits eingestiegen ist, bleibt dabei. Ansonsten sollte im anhaltend schwierigen Umfeld nach der Comeback-Rallye ein erster Rücksetzer abgewartet werden.
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