Vor etwas mehr als einem Monat ist der Panzergetriebehersteller Renk an die Börse gegangen. Nach dem fulminanten IPO und deutlichen Gewinnen im Anschluss hat sich die Lage zuletzt etwas beruhigt. Am Dienstag gibt es von der Privatbank Berenberg nun die erste Einschätzung von Analystenseite – und die fällt positiv aus.
Renk sei Markführer in Sachen militärische Antriebssysteme, so Analyst George McWhirter in einer neuen Studie. Das Unternehmen dürfte von steigenden Verteidigungsetats profitieren. Der Experte rechnet damit, dass das Ergebniswachstum von Renk in der Branche mit am stärksten ausfallen dürfte. Dies treffe auch für die Profitabilität und die Erwirtschaftung von Barmittelzuflüssen zu.
Das Kursziel für die Renk-Aktie beziffert McWhirter auf 30,60 Euro. Die Einstufung lautet angesichts eines Potenzials von rund 20 Prozent entsprechend „Buy“.
Nach dem starken Börsenstart war die jüngste Verschnaufpause bei Renk überfällig. Angesichts der im Branchenvergleich hohen Bewertung hatte DER AKTIONÄR zuletzt auch zu Teilgewinnmitnahmen geraten. Rheinmetall erscheint kurzfristig die attraktivere Wahl. Dennoch bleibt auch die Renk-Story spannend. Angesichts der guten Branchenstimmung für Rüstungsaktien ist in den kommenden Monaten noch mehr drin.