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Rüstungsaktien sind nach dem tollen Lauf in den ersten Monaten des Jahres zuletzt etwas unter Druck geraten. Besonders stark korrigiert hat die Aktie des Panzergetriebeherstellers Renk. Seit dem Rekordhoch Anfang April hat der SDAX-Wert knapp 40 Prozent verloren. Am Montag steht jedoch wieder ein kräftiges Plus zu Buche.
Noch vergangenen Freitag war die Renk-Aktie wie auch die Wettbewerber Rheinmetall und Hensoldt kräftig abgetaucht. Bei 22,53 Euro notierte sie so tief wie seit der ersten Handelswoche im Februar nicht mehr. Nachrichten, die den Rücksetzer unmittelbar ausgelöst hatten, gab es dabei nicht. Allerdings dürften viele Stoppkurse ausgelöst worden sein, was die Talfahrt beschleunigt hat. Inzwischen wird Renk aber bereits zehn Prozent über den Tiefs gehandelt. Schwung verleiht dabei auch eine positive Studie von Hauck Aufhäuser Investment Banking.
Analystin Marie-Therese Grübner hat in einer neuen Studie den vielversprechenden Auftragseingang gelobt. Ihrer Ansicht nach biete der jüngste Abverkauf eine attraktive Einstiegsgelegenheit. Sie bezog sich dabei auch auf den Rechtsruck bei den jüngsten Europawahlen und die Ukraine-Friedenskonferenz, welche die Bedrohung durch Russland nicht beseitigen werde. Das Kursziel der Expertin lautet 35,40 Euro und liegt damit mehr als 40 Prozent über dem aktuellen Niveau. Entsprechend lautet das Votum auch „Buy“.
Die Renk-Aktie war in den ersten Handelswochen vom Rüstungsboom beflügelt worden und ist regelrecht durch die Decke gegangen. Angesichts der im Branchenvergleich hohen Bewertung war eine Korrektur aber überfällig. Mit dem Rücksetzer hat sich die Lage nun normalisiert, die Aktie wird für Anleger wieder spannend. Denn klar ist: Der Trend in der Rüstungsbranche stimmt, die Aussichten für die operative Entwicklung sind sehr gut. Erweist sich die Bodenbildung jetzt als nachhaltig, können Anleger wieder eine erste Position eingehen.
