LVMH hat sich im ersten Halbjahr 2021 stärker als erwartet von dem Corona-Einbruch erholt. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis des französischen Luxusgüter-Konzerns übertrafen die Schätzungen der Analysten. Für diesen Schub sorgte vor allem die Mode-und Leder-Sparte mit den Exklusiv-Marken Louis Vuitton und Christian Dior.
Konkret: Der Nettogewinn stieg in den ersten sechs Monaten 2021 von 522 Millionen Euro im Vorjahr auf 5,29 Milliarden Euro. Das entspricht einer Verzehnfachung. Analysten hatten lediglich mit 4,4 Milliarden Euro gerechnet.
56 Prozent Wachstum
Gleiches Bild bei den Erlösen: Die Gesamteinnahmen für das erste Halbjahr kletterten um 56 Prozent auf 28,67 Milliarden Euro. Damit lief es für LVMH auch besser als vor der Krise: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 belief sich der Zuwachs auf elf Prozent. Die Experten hatten bei dieser Kennziffer lediglich 28,22 Milliarden Euro im Durchschnitt auf ihren Zetteln stehen.
Überragende Mode-und Ledersparte
Hauptwachstumstreiber war die mit Abstand wichtigste Mode-und Ledersparte, deren Umsatz sich gegenüber dem Vorjahr um 74 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro verbesserte. Die Umsätze in den USA und Asien seien "seit Jahresbeginn stark gestiegen", so das Unternehmen, während sich Europa nur "allmählich von der Pandemie erholt."
LVMH-Chef Bernard Arnault sprach von einem "exzellenten Halbjahr". Zudem hält der Konzernlenker die Gruppe für gut positioniert, um nun weiter zu wachsen und 2021 ihren Vorsprung gegenüber dem weltweiten Luxusmarkt weiter auszubauen. Er will am 2. Dezember eine Abschlagsdividende von 3,00 Euro je Aktie zahlen.
LVMH mit hoher Gewichtung im Recovery Index
LVMH hat derzeit mit etwas mehr als neun Prozent die vierthöchste Gewichtung im Index. Insgesamt bündelt dieser spezielle Aktienkorb 15 ausgewählte Comeback-Kandidaten mit überproportionalem Gewinnpotenzial für die Nach-Corona-Ära – darunter sind unter anderem auch Tourismus-Unternehmen und Fluggesellschaften.
LVMH hat überragende Zahlen vorgelegt. Als weltweite Nummer Eins in der Luxusgüter-Branche dürften die Franzosen weiterhin überproportional von der Corona-Erholung beziehungsweise den Nachholeffekten profitieren. DER AKTIONÄR sieht die Aktie perspektivisch bei 720 Euro.
Anleger, die nicht auf eine Einzelaktie spekulieren wollen, aber von einem sich fortsetzenden Aufwärtstrend der Corona-gebeutelten Aktien ausgehen, setzen einfach auf den Recovery Index. Weitere Infos zum Index inklusive Produktübersicht finden Sie hier.
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