DER AKTIONÄR hat bereits mehrfach erklärt, dass Koenig & Bauer (KBA) lange auf das falsche Pferd gesetzt hat. Doch mittlerweile hat der Firmenlenker das Ruder herumgerissen und den ältesten und zweitgrößten Druckmaschinenhersteller der Welt wieder auf einen nachhaltigen Wachstumskurs gebracht. Analysten heben nach der Leitmesse Drupa reihenweise den Daumen für den Real-Depot-Wert.
KBA-Vorstand Claus Bolza-Schünemann zieht in Sachen Drupa eine ausgesprochen positive Schlussbilanz „Bei der Drupa 2016 hat sich Print nach den strukturellen Veränderungen der letzten acht Jahre in seiner ganzen Breite und Vielfalt kraftvoll zurückgemeldet.“
Auch bei den Analysten kam die Messe gut an. Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Koenig & Bauer nach einem Kapitalmarkttag auf der Drupa auf "Buy" mit einem Kursziel von 50,80 Euro belassen. Die positive Stimmung auf der Druckmesse dürfte für mehr Aufträge sorgen, so Analyst Eggert Kuls. Die Nachrichtenlage um den Druckmaschinenhersteller dürfte positiv bleiben.
„Im Segment Bogenoffset haben wir mit Bestellungen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich unser Ziel mehr als erreicht. Auch unsere neuen Rollenmaschinen für den Digital- und Flexodruck haben eine hervorragende Resonanz gefunden“, so Bolza-Schünemann, der nun auch ein gutes Nachmessegeschäft erwartet. „Schon auf der Drupa hat das Druck- und Pressehaus Naumann in Gelnhausen eine 32-Seiten-Zeitungsrotation KBA Commander CL bestellt. Am letzten Tag der außergewöhnlich erfolgreichen Drupa konnten wir noch den Verkauf einer wasserlos druckenden Kompaktrotation KBA Cortina melden, die im Indischen Ozean auf der zu Frankreich gehörenden Insel La Réunion Zeitungen, Magazine, Beilagen und andere Druckprodukte produzieren wird“, führt der Firmenlenker aus.
Das Bankhaus Lampe hat das Kursziel für die SDAX-Aktie von 44 auf 53 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die sehr erfolgreiche Druckmaschinenmesse 2016 dürfte für einen starken Auftragseingang im zweiten Quartal gesorgt haben, so Analyst Gordon Schönell. Er geht davon aus, dass die mittelfristigen Ziele erhöht werden. Zudem gebe es ausreichend Mittel für Zukäufe.
Die Analysten von Hauck & Aufhäuser zeigen sich mit dem Newsflow rund um die Drupa ebenfalls sehr zufrieden und haben ihre Kaufempfehlung heute noch einmal bestätigt – den fairen Wert für die Aktie dabei sogar von 50 auf 56 Euro angehoben. Die Roadshow des Druckmaschinenherstellers sei überzeugend ausgefallen, so Analyst Henning Breiter. Die Messe Drupa sei die erfolgreichste seit dem Jahr 2000 gewesen.
Die Q1-Zahlen haben bereits gezeigt, dass die zahlreichen Optimierungsmaßnahmen wie geplant greifen. KBA-Vorstand Bolza-Schünemann ist daher zuversichtlich, den Konzernumsatz im Gesamtjahr auf rund 1,1 Milliarden zu steigern und die angekündigte EBT-Rendite von drei bis vier Prozent zu erreichen. Netto könnten so am Ende des Jahres 2,65 Euro (Vorjahr: 1,62 Euro) je Aktie verdient werden. Im kommenden Jahr dürften dann bereits mehr als 3,25 Euro je Aktie verdient werden.
Die Aktie notiert im Real-Depot über 70 Prozent im Plus und kratzt nach einem kurzen Rücksetzer bereits wieder am Allzeithoch bei 48,40 Euro. Angesichts der Dynamik scheint es nur eine Frage der Zeit, bis die 50-Euro-Marke fällt. Mit einem 2016er-KGV von 18 hat die Aktie angesichts der dynamischen Geschäftsentwicklung weiter Luft nach oben. Die nächsten belastbaren Zahlen stehen am 11. August in Form der Halbjahreszahlen an.
Das Real-Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger. Das Depot garantiert absolute Transparenz - es berücksichtigt sogar die Ordergebühren. Interessiert? Dann holen Sie sich ein Probe-Abo und testen Sie für drei Monate das Real-Depot.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.