Deutz bleibt auf Wachstumskurs. Das Branchenumfeld scheint sich weiter aufzuhellen. Auftragseingang, Umsatz, Ergebnis und Free Cashflow wurden im Vergleich zum Vorjahr erhöht. Die Prognose für das Gesamtjahr 2017 wurde bestätigt. Die Aktie sollte ihre noch junge Aufwärtsbewegung fortsetzen.
„Wir profitieren von einer breiten und nachhaltigen Aufhellung des Marktumfelds im laufenden Geschäftsjahr 2017. Die Erlöse aus dem Verkauf der Grundstücke des bisherigen Standorts Köln-Deutz investieren wir gezielt in Innovation, Service und Internationalisierung“, kommentiert Deutz-Finanzvorstand Dr. Margarete Haase die Entwicklung in den ersten neun Monaten 2017.
Der Auftragseingang ist in den ersten drei Quartalen um 25,5 Prozent auf 1,17 Milliarden Euro gestiegen. Mit 118.279 verkauften Motoren hat sich der Absatz um 17,8 Prozent erhöht. Der Umsatz hat um 15,6 Prozent auf 1,09 Milliarden Euro zugelegt. Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) hat sich um 8,1 Millionen Euro auf 27,8 Millionen Euro verbessert. Die EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) ist von 2,1 Prozent auf 2,5 Prozent gestiegen. Das Konzernergebnis lag mit 21,3 Millionen Euro um 2,5 Millionen Euro über Vorjahr. Damit belief sich das Ergebnis je Aktie auf 0,18 Euro (Vorjahr: 0,16 Euro). Der Free Cashflow hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 102,4 Millionen Euro auf 74,4 Millionen Euro signifikant erhöht. Weitere Eckdaten gibt es hier.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2017 wurde bestätigt: Erwartet werden ein deutlicher Umsatzanstieg sowie eine moderate Steigerung der EBIT-Rendite (vor Sondereffekten) im Vergleich zum Vorjahr. Aus der Immobilienveräußerung des Standorts Köln-Deutz wird zudem im vierten Quartal ein positiver Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich prognostiziert, der als positiver Sondereffekt ausgewiesen werden wird.
Bei Deutz hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Der alte Stammsitz des Motorenherstellers wurde verkauft, Großaktionär Volvo hat seine Beteiligung abgestoßen und durch die Akquisition von Torqeedo ist der Einstieg in die E-Mobilität gelungen. Ebenfalls positiv: Als erster Motorenhersteller weltweit hat Deutz im September 2017 das Zertifikat für die ab 2019 geltende Emissionsrichtlinie EU Stufe V erhalten.
Bei Umsätzen von mehr als 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,26 Milliarden Euro) könnte unterm Strich könnte ein Gewinn je Aktie von 0,35 Euro (Vorjahr: 0,14 Euro) erzielt werden. Im kommenden Jahr könnten bei Umsätzen von mehr als 1,5 Milliarden Euro bereits 0,45 Euro je Aktie verdient werden. Daraus resultiert ein günstiges KGV von 16. Begleitet von einem anhaltend positiven Newsflow sollte die Aktie die noch junge Aufwärtsbewegung fortsetzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot vorerst weiter auf dieses Szenario.
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Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.