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23.02.2015 ‧ Maximilian Steppan

QSC: Ist das der Befreiungsschlag?

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Das TecDAX-Unternehmen QSC legt eine Strategie vor, mit der es in 2015 wieder Ertrags- und Finanzkraft steigern will. Dazu soll vor allem ein neues Programm zur Kostenreduzierung und Fokussierung beitragen. Damit sollen mindestens 25 Millionen Euro eingespart werden.

Vorstand hält an Strategie fest

Auch die Prognose für 2015 hat das Management mit einem Umsatz von mehr als 400 Millionen nach zwei Gewinnwarnungen 2014 vorsichtig angesetzt. Zum Minus von 34,4 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr war für mehr als die Hälfte eine einmalige Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 18 Millionen Euro aufgrund der schwachen Entwicklung im Segment Wiederverkäufer bei. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll nach einem Verlust im Vorjahr wieder deutlich positiv ausfallen, positiver Free Cashflow vorausgesetzt. Vorstand Jürgen Hermann hält weiterhin an seiner Strategie fest: " Bereits 2015 werden wir unsere Ertrags- und Finanzkraft deutlich steigern. Denn die Strategie, sich als Cloud-Anbieter für den Mittelstand zu positionieren, ist unverändert richtig." Nochmals bestätigte der Vorstand den Dividendenvorschlag von 10 Cent je Aktie.

Den Anlegern ist die vorgestellte Strategie sauer aufgestoßen und sie schickten die QSC-Aktie mit einem Minus von zeitweise bis zu zehn Prozent ans TecDAX-Ende. Ein Marktteilnehmer sprach mit Blick auf das vierte Quartal von einem neuerlichem Desaster. Der Ausblick sei zwar etwas besser, aber auch nicht gerade brilliant. Ohnehin hält er die Ziele aktuell für schwer erreichbar. Die Aktie scheiterte schon vor ein paar Tagen am Widerstand bei 2,05 Euro und riss heute ein Gap nach unten auf. Der zuletzt generierte Aufwärtsimpuls wurde damit völlig zunichtegemacht.

DER AKTIONÄR rät nur mutigen Anlegern zum Kauf der QSC-Aktie. Denn der hohen Dividendenrendite (5,5 Prozent) stehen die Risiken im operativen Geschäft gegenüber. Zumal die Gewinnausschüttung aus der Substanz vorgenommen wird und nicht aus dem Cash Flow des operativen Geschäfts. Gelingt allerdings die Weiterentwicklung vom ITK- zum Cloud-Anbieter, sind mittelfristig höhere Notierungen möglich.

(mit Material von dpa-AFX)

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