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Qiagen: Gewinnverdopplung – was wird aus dem Übernahmeangebot?

Qiagen: Gewinnverdopplung – was wird aus dem Übernahmeangebot?
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Marion Schlegel 05.08.2020 Marion Schlegel

Auf den ersten Blick gute Zahlen haben die Anleger von Qiagen am Mittwoch nicht zum Zugreifen ermutigt. Für die Papiere ging es als MDAX-Schlusslicht um 1,7 Prozent auf 40,48 Euro bergab. Erstmals seit fast vier Wochen, als bereits über ein kurz später erhöhtes Gebot von Thermo Fisher spekuliert wurde, kosteten sie am heutigen Mittwoch kurzzeitig wieder weniger als 40 Euro. Damit entfernt sich die Papiere weiter von den 43 Euro, die das US-Unternehmen Thermo Fisher bereit ist bei einer Übernahme je Aktie zu zahlen.

Qiagen (WKN: A2DKCH)

Qiagen hat im zweiten Quartal wegen der rauschenden Nachfrage nach Corona-Tests Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert. Die Nettoerlöse seien um 16 Prozent auf 443,3 Millionen Dollar gestiegen, teilte das Diagnostikunternehmen am Dienstagabend in Venlo mit. Währungsbereinigt betrug das Plus 19 Prozent, wie das Unternehmen bereits im Juli angekündigt hatte. Das operative Einkommen verdoppelte sich fast auf 118,7 Millionen Dollar. Unter dem Strich legte der Gewinn um 101 Prozent auf 89,8 Millionen Dollar zu. Der währungsbereinigte Gewinn je Aktie stieg wie zuvor prognostiziert auf 56 Cent.

Das Diagnostikunternehmen hat als ein starkes zweites Quartal hinter sich. Am Markt wurde angesichts der Kursverluste aber betont, dass die Skepsis für das bald auslaufende Übernahmeangebot von Thermo Fisher größer wird. Der Aufsichtsrat von Qiagen empfahl den Aktionären am Mittwoch erneut die Annahme. Einem Händler zufolge steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Offerte schiefgeht. Auch den neuen Preis hatten Aktionäre kritisiert. Das Angebot läuft in der kommenden Woche aus.

Thermo Fisher hatte eine frühere Offerte von 39 Euro je Anteilsschein bereits aufgestockt und will sich seither auch mit einem geringeren Anteil an Qiagen zufriedengeben. So war die Annahmeschwelle für das neue Gebot von 75 auf 66,67 Prozent gesenkt worden.

DER AKTIONÄR rät Anlegern, die bei der Aktie von Qiagen noch an Bord sind, mit einem Stopp bei 36 Euro dabeizubleiben und auf eine möglicherweise weitere leichte Anhebung des Angebots von Thermo Fisher zu spekulieren. Ein Neueinstieg drängt sich aber nicht mehr auf.

(Mit Material von dpa-AFX)

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