Die Expansion von Pyrum, einem Spezialisten für das Recyceln von Altreifen, geht weiter. So hat das Unternehmen nun grünes Licht vom Gemeinderat von Perl erhalten, um ein zweites Pyrolysewerk zu errichten. Pyrum erstellt nun die finalen Antragsunterlagen für den vorzeitigen Baubeginn. Dies soll bis Anfang Juli 2024 finalisiert werden.
Das Green-Tech-Unternehmen aus dem Saarland will dann kurz nach der Bewilligung der Antragsunterlagen den Spatenstich am neuen Standort in Perl-Besch vornehmen. Pascal Klein, der Vorstandsvorsitzende von Pyrum, betonte: „Wir freuen uns sehr über die Unterstützung des Gemeinderats von Perl im Prozess zum Bau unseres zweiten Pyrum-eigenen Werks in Perl-Besch. Besonders möchte ich dem Bürgermeister Herrn Uhlenbruch und seinem Team für die gute Zusammenarbeit und das Engagement danken. Mit der Zustimmung der Satzungsänderung des Bebauungsplans stehen den weiteren Planungsarbeiten sowie dem geplanten Spartenstich im zweiten Halbjahr 2024 nichts mehr im Weg.“
Durch die zweite Anlage dürfte der Umsatz, der im vergangenen Jahr leicht auf 1,1 Millionen Euro gestiegen ist, einen deutlichen Schub erhalten. Zudem arbeitet Pyrum an der weiteren Expansion auch an anderen Standorten und mit zahlreichen verschiedenen Partnern. Darüber hinaus könnten die Kooperationen mit DAX-Konzernen wie BASF und Continental in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.
Es bleibt dabei: Der Newsflow beim aufstrebenden Unternehmen ist weiterhin gut. Doch nach wie vor haben es kleine Unternehmen aus der Clean-Tech-Branche an der Börse einfach schwer. So wurde der Kursanstieg im Februar im Zuge mehrerer positiver Meldungen zuletzt direkt wieder abverkauft. Die heutige Nachricht kann zumindest kurzfristig endlich wieder für etwas Auftrieb sorgen. Die Recycling-Perle ist für Mutige mit einem langen Atem weiterhin spannend, die auf eine nachhaltige Erholung spekulieren wollen. Der Stopp kann bei 28,00 Euro belassen werden.