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ProSiebenSat.1: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft

ProSiebenSat.1: Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 15.03.2018 Nikolas Kessler

Die Shortattacke von Viceroy Research auf ProSiebenSat.1 und der darauffolgende Kurssturz der Aktie beschäftigt nach der BaFin nun auch die Münchner Staatsanwaltschaft. Die Aktie kann sich derweil weiterhin nicht von ihrem Kursrutsch erholen.

Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass ihre Behörde Vorermittlungen wegen des Verdachts der Marktmanipulation einleitet. Dabei arbeite man eng mit der Finanzmarktaufsucht BaFin zusammen. Die BaFin ‎prüft ebenfalls, ob eine strafbare Marktmanipulation vorliegt.

Das selbsternannte Analysehaus Viceroy Research hatte dem Medienkonzern Anfang März in einer Studie unter anderem eine fragwürdige Bilanzierung vorgeworfen und zeitglich mit Leerverkäufen auf einen Kursverfall der Aktie gewettet. Der Plan ist aufgegangen: Zwischenzeitlich ist der Kurs deutlich eingebrochen. Bis heute konnte er sich nicht von der Attacke erholen.

Ritt auf der Rasierklinge

Dass sich nun BaFin und Staatsanwaltschaft eingeschaltet haben, kann der ProSieben-Aktie keine Impulse liefern – im Gegenteil: Nach der kurzen Stabilisierung vom Vortag gehört sie heute mit einem Minus von rund 0,5 Prozent erneut zu den Verlierern im DAX. Der Kurs kommt dem Stopp des AKTIONÄR bei 26,50 Euro dabei erneut gefährlich nahe. 

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