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ProSiebenSat.1: Jahresprognose und Dividende gestrichen!

ProSiebenSat.1: Jahresprognose und Dividende gestrichen!
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Marion Schlegel 23.04.2020 Marion Schlegel

Der Medienkonzern ProSiebenSat.1 nimmt wegen der Corona-Krise Jahresprognose und Dividendenvorschlag zurück. Aufgrund des derzeitigen Stillstands der Weltwirtschaft und der daraus resultierenden erheblichen wirtschaftlichen Unsicherheit sei es aktuell nicht möglich, einen Ausblick auf das finanzielle Ergebnis im zweiten Quartal und für das Gesamtjahr zu geben, teilte das Unternehmen am Mittwochabend in Unterföhring bei München mit.

Zudem haben demnach Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der Hauptversammlung vorzuschlagen, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende auszuschütten. Ursprünglich sollten die Aktionäre 85 Cent je Anteilschein erhalten. Man halte aber an der bisherigen Dividendenpolitik fest, 50 Prozent des bereinigten Konzernjahresüberschusses der Gruppe auszuschütten.

ProSiebenSat.1 Media (WKN: PSM777)

Der neue Vorstandssprecher und Finanzvorstand Rainer Beaujean sagte: "Bis Mitte März waren wir gut auf Kurs, bis die ersten Covid-19-Effekte begonnen haben, unser Geschäft in allen Segmenten zu beeinträchtigen. Da die Dauer und volle Tragweite der Pandemie weiterhin ungewiss bleiben, ist es derzeit nicht möglich, einen Ausblick auf unsere Gesamtjahresergebnisse abzugeben."

Der Konzernumsatz stieg nach vorläufigen Zahlen in den ersten drei Monaten den Angaben zufolge um 1 Prozent auf 926 Millionen Euro. Im Jahr davor waren es 913 Millionen Euro gewesen. Die Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise hätten das margenstarke Werbegeschäft in der zweiten Märzhälfte beeinträchtigt: Die Werbeumsätze sanken demnach im ersten Quartal nach ersten Stornierungen von Werbebuchungen um vier Prozent.

ProSiebenSat.1 geht davon aus, dass im April die Werbeeinnahmen im TV-Geschäft um etwa 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen werden. Auch Produktionsverschiebungen der Red Arrow Studios beeinträchtigen das Geschäft.

Die Aktie von ProSiebenSat.1 gibt am Morgen bei Lang & Schwarz 2,6 Prozent auf 7,40 Euro nach. DER AKTIONÄR hält die Aktie nach dem jahrelangen Kursverfall für günstig bewertet. Die Turnaround-Fantasie wird durch den Einstieg von Mediaset und Co befeuert. Angesichts des äußerst schwachen Kursverlaufs ist die Aktie aber nichts für schwache Nerven.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1 Media.

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