Die Lage bei ProSiebenSat.1 entspannt sich am Mittwoch. Die Aktie startet einen Erholungsversuch. Besonders bemerkenswert: Der Fall unter die 50-Tage-Linie bleibt aus und damit auch ein charttechnisches Verkaufssignal. Für den AKTIONÄR steht fest: ProSiebenSat.1 steht besser da, als der Chart widerspiegelt.
Können die Bullen bei ProSiebenSat.1 im Kampf gegen die Bären wieder Boden gutmachen? In den kommenden Tagen kommt es darauf an, dass die 50-Tage-Linie verteidigt wird. Falls das gelingt, spricht nichts gegen eine Fortsetzung des Erholungsversuchs und einen Angriff auf die 100-Tage-Linie (aktuell: 13,04 Euro) als nächsten Widerstand.
Trübt sich indes das Sentiment ein, könnte in den nächsten Wochen sogar das Mehr-Jahres-Tief bei 10,64 Euro in den Fokus geraten.
ProSiebenSat.1 war zuletzt wegen mehrerer Faktoren unter Druck geraten, unter anderem wegen der nachlassenden Übernahmefantasie durch den italienischen Wettbewerber Mediaset. Der Nachrichtenagentur Dow Jones zufolge mache zudem im Markt wieder die Sorge die Runde, Medienunternehmen würden im Kampf mit den Streaming-Anbietern den Kürzeren ziehen.
ProSiebenSat.1 steht besser da, als es der Aktienkurs zeigt. Das klassische TV-Geschäft läuft solide, hinzu kommt ein vielversprechendes, innovatives Onlinegeschäft mit bemerkenswerten Wachstumsraten. Im Vergleich mit der Peergroup ist der Titel günstig zu haben. DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert bei 22 Euro. Wer investiert ist, bleibt dabei und setzt den Stopp bei 9,50 Euro.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: ProSiebenSat.1.