Der schwedische Brennstoffzellen-Entwickler PowerCell kann einen neuen Folgeauftrag von einem Luftfahrt-Start-up verbuchen. Nach anfänglichen Kursgewinnen an der Heimatbörse in Stockholm dreht die Aktie jedoch zu Wochenbeginn ins Minus. Der Wert braucht mehr Impulse, um wieder den Weg nach oben einzuschlagen.
ZeroAvia bestellt
Wie PowerCell am Montag bekanntgab, hat das Start-up ZeroAvia einen Folgeauftrag für MS-100-Brennstoffzellen-Systeme aufgegeben. Gegenwert: 5,1 Millionen Schwedische Kronen (etwa 0,5 Millionen Euro). Die Auslieferung soll dem Vernehmen nach im zweiten oder dritten Quartal erfolgen.
ZeroAvia hat im September letzten Jahres mit dem ersten wasserstoffelektrischen Flug eines Verkehrsflugzeugs Geschichte geschrieben. Das Unternehmen setzt die Entwicklung von emissionsfreien Flugzeugantrieben nun fort und setzt dabei offenbar weiter auf die Technologie von PowerCell.
Die PowerCell-Aktie hat sich nach dem Ausverkauf bei Wasserstoff-Aktien im Bereich der 200-Tage-Linie stabilisieren können. Für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung bedarf es einen noch stärkeren Newsflow, denn das Unternehmen wird mit einem Börsenwert von etwa 1,5 Milliarden Euro schon gut bezahlt (erwarteter Umsatz für 2021: knapp 14 Millionen Euro). Für spekulativ ausgerichtete Trader wird die Aktie allmählich wieder interessant.