In den vergangenen Wochen büßten Wasserstoff-Aktien deutlich an Momentum ein, darunter auch die des Brennstoffzellen-Entwicklers PowerCell. Inzwischen konnte der Ausverkauf gestoppt werden. Am Donnerstag kann das schwedische Unternehmen zudem mit einer guten Nachricht auf sich aufmerksam machen.
Auslieferung in Q4
PowerCell hat von dem norwegischen Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Prototech AS einen Auftrag über ein Marine-Brennstoffzellen-Hochleistungsmodul mit 185 kW erhalten. Das Modul wird im Laufe des vierten Quartals ausgeliefert und ist für den Einsatz in Entwicklungs- und Demonstrationsprojekten für Schiffsantriebe vorgesehen. Finanzielle Details wurden nicht preisgegeben.
Der Kunde wird das Modul in verschiedenen Entwicklungsprojekten einsetzen. Dabei soll getestet werden, wie brennstoffzellenbasierte Energielösungen bei der Entwicklung von emissionsfreien Lösungen für den Marinebereich eingesetzt werden können.
CEO zeigt sich optimistisch
Dem PowerCell-CEO Richard Berkling zufolge etabliere sich im Marinesegment eine industrielle Reife. Dies führe dazu, dass sein Unternehmen ein kommerziell nachhaltiges Geschäftsmodell in diesem Bereich aufbauen kann.
Der Ausverkauf bei der PowerCell-Aktie wurde am Donnerstag vorerst gestoppt, nachdem sie innerhalb weniger Tage über 40 Prozent an Wert einbüßte. Anleger reagieren positiv auf den neuen Auftrag und schicken das Papier über die wichtige 200-Tage-Linie. In diesem Bereich könnte nach dem Kursrutsch eine Stabilisierung erfolgen. Für spekulativ ausgerichtete Trader wird die Aktie wieder interessant.