Fehlende Kabelbäume aus der Ukraine, der Umstieg auf E-Mobilität und darüber hinaus Inflations- und Rezessionssorgen – die deutsche Automobilindustrie steht vor großen Herausforderungen. Wie sich die Wertpapiere von Porsche, Volkswagen und Co in diesen Zeiten schlagen, verrät ein Blick in deren Charts.
Porsche
Nachdem die Porsche-Aktie nach dem Corona-Crash stark angestiegen ist, konsolidiert sie seit einem Jahr in einem Abwärtskanal. Aktuell testet sie seine untere Begrenzung an der 70-Euro-Marke. Von dort aus dürfte der Kurs– wie auch schon vor einem Monat – schnell wieder an die 50-Tage-Linie bei 77 Euro gehen. Kann die Hürde geknackt werden, rückt die obere Begrenzung bei 90 Euro in den Fokus.
Volkswagen
Bei der Aktie des Wolfsburger Autobauers sieht es im Chart ähnlich aus. Auch sie erreichte Mitte letzten Jahres ein Verlaufshoch bei knapp 242 Euro, ehe die Konsolidierung einsetze. Diese könnte jedoch nun ein Ende gefunden haben, denn der Kurs bewegt sich innerhalb einer starken Unterstützungszone zwischen 145 und 158 Euro. Für einen Ausbruch aus dem Kanal müsste der Kurs aber über die 165-Euro-Marke klettern.
BMW
Im Gegensatz zur Wolfsburger und Stuttgarter Konkurrenz kam es bei der BMW-Aktie zu keiner Abwärtskonsolidierung. Der Titel verläuft nach der Post-Corona-Erholung seitwärts in einer Range zwischen 75 und 96 Euro, deren Untergrenze er gerade testet. Mit dem Sprung über die 50-Tage-Linie bei rund 79 Euro hat die Aktie den ersten Schritt in Richtung Rebound gemacht.
Mercedes-Benz
Auch die Aktie von Mercedes-Benz hält sich ohne größere Korrektur in einer Seitwärtsrange zwischen 56 und 76 Euro. Zuletzt stand das Papier kurz davor, den Widerstand bei 67 Euro zu durchbrechen. Jedoch prallte sie ab und rutschte daraufhin unter die 50-Tage-Linie bei 64 Euro. Nun gilt es, diese wieder zurückzuerobern.
Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen zeigen sich die Aktien der deutschen Autobauer robust. DER AKTIONÄR ist bei allen genannten Titeln langfristig bullish gestimmt.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Porsche, Volkswagen, Mercedes-Benz.